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Werkstatthandbuch LP 600_compressed

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Hinweise för den Wariungsdiensi

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Vergaser 28 VFIS und 32 Pcl

Anläßlich der Reinigung des Vergasers prüfe man den Festsitz der Nietverbindung Schwimmer - Steg. Wird

die geringste Lose festgeste!lt, ist der Schwimmer zu erneuern. Ferner kontrolliere man die Dichtigkeit des

Schwimmers. Schwimmersteg beim Aus- und Einbc]u nicht verbiegen, sonst Beeinflussung des Kraftstoff-Niveaus!

Starterklappe stets auf volles Offnen und Schließen prüfen. Bei ganz geöffneter Klappe soll der Starterklappenknopf

1 bis 2mm am Armaturenbrett hervorstehen. Starterklappenzug bei Abbau des Vergaser-Oberteils nicht

knicken, beschädigte Züge sofort erneuern.

Die Regulierung des Leerlaufs muß bei warmgefahrenem Motor erfolgen! Endgültige Leer[aufeinste'lung daher

am Schluß des Wartungsdienstes nach der Probefahrt vornehmen. Auch bei ausgetretenem Kupplungspedal

darf der Leerlauf des Motors nicht unter die normale Leerlaufdrehzahl absinken. Leerlaufeinstellung stets mit

großer Sorgfalt durchführen. Besonders der 25-PS-Motor verlangt zur Erzielung einwandfreier Übergänge eine

sorgsame, individuelle Einstellung des Leerlaufs.

Reinigung des 32 Pcl-Vergasers.

Zur üblichen Reinigung des Vergasers (wie beim 28 VFIS) kommen folgende Arbeitsvorgöng3 hinzu: Ausblasen

des Einspritzrohres und der Luftkorrekturdüse für die Pumpe (bei abgenommenem Vergaser-Oberteil), Auswaschen

des Rückschlagventils für die Pumpe und des darüber befindlichen Siebf"ers.

ln den Pumpenraum darf keine Preßluft geblasen werden! Die Einspri+zpumpe selbsi soll normalerweise weder

c]bgebaut noch zerlegt werden.

Zündkerzen

Für den L 600-Motor sind folgende Zündkerzen freigegeben:

Bosch W 225 T I

Beru 225/14 u 2

Champion L 85

Lodge HN

Aus dem ,,Gesicht" einer frisch cius dem Motor ausgeschraubten Zündkerze, die mindestens loookm in diesem

Motor gearbeitet hat, lassen sich gute Schlüsse auf die Vergasereinstellung und den Zustand des Motors (insbesondere

der Kolben, Zylinder und Ventile) ziehen. Voraussetzung ist dabei, daß der Motor vor der Prüfung

nicht im Leerlauf betrieben wurde!

• Motor und Einstellung sind in Ordniung, wenn der Kerzensteinfuß bräunlich, die Elektroden blank oder

dunkelgrau und keine 0.1-oder RUßniederschläge vorhanden sind.

• Eine überhitzte Kerze zeigt weiß gebra`nnten Kerzensteinfuß und graue Elektroden. Bei starker Überhitzung

sind Schmelzperlen vorhanden. ln einem solchen Fcille kann auf zu mageres Gemisch o,der

schlecht schließende Ventile geschlossen werden.

• lst das Kerzengesicht schwarz, Kerzensteinfuß, Kerzeninneres und die Elektroden mit trockenem RUß bedeckt,

so sind die Ursachen hierfür in zu fettem Gemisch bzw. clauernd überkühltem Motor zu suchen.

Auch ein zu großer Elektrodenabstand kann vorhanden sein.

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• Eine Kerze, deren ,,lnneres" mit fettem, öligglänzendem RUß bedeckt ist, weist auf schlecht dichtende

Kolbenringe hin (Zylinderverschleiß). Auch abgenutzte oder lose Ventilführungen können die Ursache

sein. Ferner können auch eine Zündstörung oder ein Kerzendefekt vorliegen.

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