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Werkstatthandbuch LP 600_compressed

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Batlerie

Baiierie normal nachladen

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Für die Lebensdauer und Leistungsfähigkeit der Batterie ist es vorteilhaft, wenn sie in kurzen Zeitabständen (etwa

alle 3 bis 4 Monate ie nach Becinspruchung, im Winterbetrieb des öfteren) nachgeladen wird: Hierzu wird die

Batterie ausgebaut und auf eine Zellenspannung von 1,8 Volt entladen und anschließend mit einem Gleichstromladegerät

aufgeladen. Normalerweise ist ein Nachladen der Batterie erforderlich, sobald die Säuredichte auf

1,15-1,10 = 18-14° 86 gefallen ist, bzw. die Spannung der einzelnen Zellen auf 1,8 Volt gesunken ist.

Ladevorgang

1. Batteriesäure prüfen und Polanschlüsse reinigen, die Verschlußstopfen aus den einzelnen Zellen herausnehmen.

2. Den Säurestand prüfen und nötigenfalls destilliertes Wasser nachfüllen. Säure-Spiegelhöhe = 10 mm über den

Sepc]ratoren und 15 mm über den Plattenoberkanten.

3. Die Batterie an das Gleichstromladegerät anschließen, das + Kabel des Ladegeräts an den + Pol der Batterie

und das Massekabel an den -Pol der Batterie anschließen.

4. Ladegerät einschalten und auf eine Stromstärke von etwa 1/10 der Batterie-Nennkapazität einstellen. Bei

Batterien mit einer Kapazität von 56 Amperestunden beträgt die Ladestromstärke ca. 5 Ampere.

Während des Ladens muß die Säuretemperatur kontrolliert werden, diese darf 40o C (in den Tropen 50° C) nicht

überschreiten. Bei zu hoher Temperatur ist die Lcidestromstärke zu verringern und dafür entsprechend länger zu

laden. Die normale Ladezeit beträgt etwa 10 Stunden. Sollten bei einer Batterie die Platten bereits sulfatiert

(erkenntlich an einem weißen Niederschlag) sein, so muß die Ladestromstärke verringert und dementsprechend

verlängert werden. Hierzu wird zunächst 40 Stunden mit '/4 dervorgeschriebenen Ladestromstärke, bei Batterien

mit einer Nennkapazität von 56 Ah, z. 8. mit etwa 1,5 Ampere, geladen und anschließend der Ladevorgang mit

der normalen Stromstärke beendet.

5. Die Batterie so lange laden, bis alle Zellen drei Stunden gleichmäßig gegast (,,gekocht`') haben.

6. Die Zellenspannung bei eingeschaltetem Ladegerät messen. Die Ladung ist beendet, wenn bei drei im Abstand

von ie einer Stunde aufeinander folgenden Messungen dcis spez. Gewicht der Säure und die Spannung ieder

Zelle nicht mehr angestiegen sind. Dann muß eine Säuredichte von 1,285 (in den Tropen 1,23) und eine Zellenspannung

von 2,75 Volt vorhanden sein. Nach dem Abschalten des Ladegerätes sinkt die Batteriespannung auf

eine Zellenspannung von 2,2-2 Volt ab.

7. Zwei Stunden nach beendeter Ladung Batterie hin- und her bewegen, damit das noch enthaltene Gas entweicht.

Säuredichte und Säurestand nachprüfen und gegebenenfalls berichtigen. Dann Zellenöffnung mit Verschlußstopfen

gut verschließen, ausgelaufene und ausgespritzte Säure mit einer Sodalösung unschädlich machen,

Zellendeckel sorgfältig trocken wischen, Metallteile mit Säureschutzfett einfetten.

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