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Analysis I - IV - Fachhochschule Nordwestschweiz

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198 Kapitel 11. Integrationsmethoden<br />

angenommen werden. Damit ist ϕ auch eindeutig umkehrbar, und die Grenzen α und β<br />

können unmittelbar durch<br />

ϕ −1 (a) = α und ϕ −1 (b) = β<br />

ausgedrückt werden.<br />

Die obige Beziehung zwischen den Integralen wird auf zwei Arten verwendet.<br />

Von links nach rechts: Ein beliebiges Integral<br />

∫<br />

f(z)dz<br />

kann durch die Substitution z = ϕ(x) in ein Integral<br />

∫<br />

f(ϕ(x))·ϕ ′ (x)dx<br />

umgewandelt werden. Ist dies ein Grundintegral, so ist die Aufgabe gelöst.<br />

Von rechts nach links: Das Integral eines Produktslässt sichimmerdannberechnen,wenn<br />

der eine Faktor eine mittelbare Funktion f(ϕ(x)) und der andere Faktor die innere<br />

Ableitung ϕ ′ (x) des inneren Terms ist, sofern für die Funktion f unter Beachtung der<br />

Substitution z = ϕ(x) ein Integral<br />

∫<br />

f(z)dz<br />

angegeben werden kann.<br />

Wichtige Sonderfälle von Integralen der Form<br />

∫<br />

f(ϕ(x))·ϕ ′ (x)dx<br />

1. Es ist ϕ(x) = ax + b eine affine Funktion mit a und b ∈ R. Hier machen wir die<br />

Substitution z = ax+b, also dz = adx. Damit folgt<br />

∫<br />

f(ax+b)dx = 1 ∫<br />

f(z)dz<br />

a<br />

Nach diesem Prinzip sind die Beispiele 11.1.1 und 11.1.2 und die Aufgaben 11.1.1-9<br />

gelöst worden.<br />

2. Es ist f(z) = z n eine Potenzfunktion mit dem Exponenten n ∈ Z−{−1}. Der Integrand<br />

hat die Form (ϕ(x)) n · ϕ ′ (x), für negative n muss ϕ(x) ≠ 0 sein. Wir substituieren<br />

z = ϕ(x) und erhalten dz = ϕ ′ (x)dx, demzufolge folgt<br />

∫<br />

∫<br />

(ϕ(x)) n ·ϕ ′ (x)dx =<br />

wobei C ∈ R eine Integrationskonstante ist.<br />

z n dz = zn+1 (ϕ(x))n+1<br />

+C = +C,<br />

n+1 n+1

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