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Analysis I - IV - Fachhochschule Nordwestschweiz

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12.8. Geometrische Bedeutung der Taylorreihe 255<br />

Da nicht alle a n ungleich null sind, ist der Konvergenzradius mit dem Wurzelkriterium<br />

zu bestimmen. Es gilt<br />

n√<br />

n! = +∞.<br />

lim<br />

n→∞<br />

Mit dem Wurzelkriterium finden wir nun den Konvergenzradius<br />

1<br />

r =<br />

lim √ n n→∞ |a n | = 1<br />

√<br />

n<br />

lim 1 n→∞ (2n+1)!<br />

= +∞.<br />

Der Konvergenzradius beträgtr = +∞. Für kleines x könnenwir nunsin(x) ≈ x setzen,<br />

da die Terme höherer Ordnung in der Taylorreihe des Sinus vernachlässigbar sind.<br />

d. Die Taylorreihenentwicklung einer Polynomfunktion<br />

p(x) = a 0 +a 1 x+···+a n x n<br />

bricht natürlich nach dem n-ten Glied ab und ist die Polynomfunktion selber.<br />

Nicht jede Funktion hat eine Maclaurinsche Reihe. Zum Beispiel besitzen die folgenden Funktionen<br />

keine:<br />

1<br />

x , x 2 −1<br />

, log(x), ...<br />

x<br />

Dies weil ihre Ableitungen im Nullpunkt nicht existieren. Wir werden in Kapitel 12.12 sehen,<br />

wie diese Funktionen in Reihen zu entwickeln sind.<br />

12.8 Geometrische Bedeutung der Taylorreihe<br />

Es sei<br />

f(x) =<br />

∞∑<br />

n=0<br />

f (n) (0)<br />

x n<br />

n!<br />

die Taylorreihe einer gegebenen Funktion f. Dann definieren wir die Polynomfunktionen<br />

Nun sehen wir, dass<br />

P 0 (x) = f(0),<br />

P 1 (x) = f(0)+ f′ (0)<br />

x,<br />

1!<br />

P 2 (x) = f(0)+ f′ (0)<br />

1!<br />

.<br />

P m (x) =<br />

m∑<br />

n=0<br />

f (n) (0)<br />

x n .<br />

n!<br />

x+ f′′ (0)<br />

x 2 ,<br />

2!<br />

• P 0 mit f im Nullpunkt nur die Ordinate gemeinsam hat,<br />

• P 1 mit f im Nullpunkt zusätzlich die Tangente gemeinsam hat und<br />

• P 2 mit f im Nullpunkt zusätzlich die Krümmung gemeinsam hat.

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