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Analysis I - IV - Fachhochschule Nordwestschweiz

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3.5. Singularitäten einer Funktion 47<br />

Beispiel 3.4.4. Die Abrundungsfunktion 3<br />

f : R −→ Z<br />

x ↦−→ ⌊x⌋,<br />

welche in der Informatik oft floor heisst, ist unstetig: Ihr Grenzwert ist bei den ganzen<br />

Zahlen nicht definiert (vgl. Abbildung 3.4.vi).<br />

y<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

x<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

Abbildung 3.4.vi: Der Graf der Abrundungsfunktion f(x) = ⌊x⌋<br />

Beispiel 3.4.5. Die Dirichletfunktion<br />

χ Q : R −→ {0,1}<br />

{<br />

1 wenn x ∈ Q<br />

x ↦−→<br />

0 wenn x ∈ R−Q.<br />

ist in keinem Punkt ihres Definitionsbereichs stetig.<br />

3.5 Singularitäten einer Funktion<br />

In den Abbildungen 3.5.i bis 3.5.iii sind die drei typischen Fälle von Singularitäten dargestellt.<br />

Wir unterscheiden hebbare und nicht-hebbare Singularitäten. Hebbar heisst eine<br />

Singularität, wenn durch geeignete Definition des Funktionswertes die Funktion in dieser Stelle<br />

stetig fortgesetzt werden kann. Wir nennen eine solche Singularität eine Lücke. Andere<br />

Arten von Singularitäten sind Sprünge und Unendlichkeitsstellen oder Pole, wie solche<br />

bei gebrochenrationalen Funktionen genannt werden.<br />

Beispiel 3.5.1. Die Funktion<br />

f(x) = x2 −4<br />

x+2<br />

3 Die entsprechende Aufrundungsfunktion f(x) = ⌈x⌉, heisst ceil oder ceiling.

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