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Analysis I - IV - Fachhochschule Nordwestschweiz

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22.2. Randwertprobleme, Eigenwerte und Eigenfunktionen 401<br />

v<br />

ohne Luftwiderstand<br />

v End<br />

v<br />

mit Luftwiderstand ∼ v<br />

v End<br />

v<br />

mit Luftwiderstand ∼ v 2<br />

t<br />

t<br />

t<br />

Abbildung 22.1.i: Das Geschwindigkeit-Zeit-Diagramm des freien Falls ohne Luftwiderstand<br />

(links), mit Luftwiderstand proportional zur Geschwindigkeit (mitte) und proportional zur<br />

Geschwindigkeit im Quadrat (rechts).<br />

Luftwiderstand nicht vernachlässigbar ist und das fallende Objekt turbulent umströmt wird,<br />

so rechnen wir mit Luftwiderstand proportional zur Geschwindigkeit im Quadrat. Sind hingegen<br />

moderate Geschwindigkeiten und eine laminare Umströmung des Objekts zu erwarten,<br />

so rechnen wir mit Luftwiderstand proportional zur Geschwindigkeit. Für kleine Flugzeiten<br />

kommt es nicht auf die Wahl des Modells an, da die drei Kurven zu Beginn fast alle identisch<br />

sind.<br />

22.2 Randwertprobleme, Eigenwerte und Eigenfunktionen<br />

Als Beispiel eines klassischen Randwertproblems betrachten wir die Eulersche Knicklast.<br />

Ein schlanker Stab werde in Richtung seiner Achse durch die Kraft F belastet. Die Enden<br />

seien je nach Situation verschiedenartig gelagert oder eingemauert. Vorerst betrachten wir<br />

die Situation, wo beide Enden beweglich gelagert sind (vgl. Abbildung 22.2.i). Der Stab kann<br />

nach allen Seiten ausbrechen. Die Enden können sich aber nicht seitlich verschieben. Es stellt<br />

sich die Frage: wie gross ist die Kraft F, bei der der Stab seitlich ausknickt?<br />

F<br />

•<br />

y<br />

l<br />

•<br />

x<br />

Abbildung 22.2.i: Ein schlanker Stab, der in Richtung seiner Achse durch die Kraft F belastet<br />

wird. Beide Enden sind beweglich gelagert, d.h. y(0) = y(l) = 0.

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