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Analysis I - IV - Fachhochschule Nordwestschweiz

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414 Kapitel 22. Differenzialgleichungen in der Mechanik<br />

Es folgt dieuninteressante Stelle ω 1 = 0, die keiner erzwungenen Schwingungentspricht,<br />

und ω 1 = √ ω0 2 −2ρ2 . Die zweite Lösung nennen wir Resonanzfrequenz und setzen<br />

√ √<br />

ω r = ω0 2 −2ρ2 = ω 0 1−2D 2 < ω 0 ,<br />

wobei D = ρ<br />

ω 0<br />

. Für 1 − 2D 2 ≤ 0, also für D ≥ 1 √<br />

2<br />

gibt es keine Resonanzfrequenz.<br />

ResonanzgibtesalsonurfürSchwingungen.EsbleibtdieFrage, obbeiω r dieAmplitude<br />

K<br />

K max<br />

ω r ω 0<br />

ω 1<br />

Abbildung 22.4.iv: Maximale Amplitude K max = K(ω r ) bei der Resonanzfrequenz ω r < ω 0<br />

bei einem Dämpfungsgrad von D = 0.2.<br />

maximal oder minimal ist. Dazu differenzieren wir den Nenner N ein zweites Mal nach<br />

ω 1 und erhalten<br />

N ′′ (ω 1 ) = 2(ω 2 0 −ω 2 1)(−2)+2(−2ω 1 )(−2ω 1 )+8ρ 2 = −4ω 2 0 +2ω 2 1 +8ρ 2 .<br />

Also folgt an der Stelle ω 1 = ω r , dass<br />

N ′′ (ω r ) = −4ω 2 0 +2(ω 2 0 −2ρ 2 )+8ρ 2 = 8(ω 2 0 −2ρ 2 ) = 8ω 2 r > 0.<br />

Demzufolge handelt es bei N(ω r ) um ein Minimum. Also erhalten wir an der Stelle<br />

ω 1 = ω r die maximale Amplitude<br />

p 0<br />

K max = K(ω r ) = √<br />

(ω<br />

2<br />

0 −ω0 2 +2ρ2 ) 2 +4ρ 2 (ω0 2 −2ρ2 ) = p 0<br />

2ρ √ ω0 2 −ρ2.<br />

Diskussion der Phasenverschiebung im stationären Zustand für Schwingungen<br />

Es stellt sich die Frage, wie sich die Phasenverschiebung<br />

( ω<br />

2<br />

ψ(ω 1 ) = arctan 0 −ω1<br />

2 )<br />

2ω 1 ρ<br />

bei festen Parametern p 0 ,ω 0 und veränderlicher Dämpfung ρ verhält.<br />

Nun diskutieren wir die Phasenverschiebung für 0 ≤ D < 1:<br />

1. Ungedämpfte erzwungene Schwingung, D = 0: In diesem Fall müssen wir den<br />

Grenzwert für ρ → 0 berechnen. Dabei haben wir zwei Fälle zu unterscheiden:<br />

• Ist ω 1 < ω 0 , dann ist das Argument ω2 0 −ω2 1<br />

2ω 1 ρ<br />

für alle 0 ≤ ω 1 < ω 0 .<br />

lim ψ ρ(ω 1 ) = lim arctan<br />

ρ→0 ρ→0<br />

> 0. Also folgt<br />

( ω<br />

2<br />

0 −ω1<br />

2 )<br />

= π 2ω 1 ρ 2

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