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Analysis I - IV - Fachhochschule Nordwestschweiz

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Kapitel 15<br />

Gradient und Tangentialebene<br />

Wir betrachten einen Punkt P(x,y,z) einer regulären Fläche z = f(x,y) und alle durch diesen<br />

Punkt laufenden Kurven. Dann liegen in der Regel alle zugehörigen Kurventangenten im<br />

Punkt P(x,y,z) in ein und derselben Ebene, der so genannten Tangentialebene der Fläche<br />

des Punktes P(x,y,z). Mit Hilfe des so genannten Gradienten lässt sich diese Tangentialebeneauf<br />

elegante Art beschreiben.Der Gradient ist ein Vektor, dersich aus derBeschreibung<br />

der Fläche z = f(x,y) berechnen lässt und in jedem Punkt der Fläche senkrecht auf ihr steht.<br />

15.1 Berechnung des Gradienten<br />

Wir betrachten die Fläche mit der Gleichung<br />

und deren implizite Funktion<br />

z = f(x,y)<br />

F(x,y,z) = 0<br />

zwischen den drei Variablen x,y und z = f(x,y).<br />

Beispiel 15.1.1. Die Funktion f(x,y) = √ r 2 −x 2 −y 2 beschreibt die Fläche z = f(x,y) im<br />

Raum. Die dazu gehörigen Gleichungen in den drei Variablen x,y,z sind<br />

F(x,y,z) = x 2 +y 2 +z 2 −r 2 = 0 und z ≥ 0.<br />

Anbei handelt es sich um konzentrische Halbkugelschalen für verschiedene Radien r.<br />

Zu einer solchen Funktion gehört ein bestimmter Vektor: der so genannte Gradient der<br />

skalaren Funktion F.<br />

⎛ ⎞<br />

F x<br />

grad(F) = ⎝ F y<br />

⎠ = F x ⃗e x +F y ⃗e y +F z ⃗e z<br />

F z<br />

Seine Komponenten in einem Raumpunkt sind die Werte der partiellen Ableitungen nach<br />

den entsprechenden Variablen. Da die Gleichung F(x,y,z) = 0 mit beliebigen reellen Zahlen<br />

(ungleich null) multipliziert werden kann, ohnedieFläche zu verändern, ist der Gradient nicht<br />

invariant unter solchen Änderungen. Die Länge und das Vorzeichen des Gradienten hängen<br />

ab von der gewählten impliziten Funktion F. Hingegen gilt der nachfolgende wichtige Satz.<br />

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