28.12.2013 Aufrufe

Analysis I - IV - Fachhochschule Nordwestschweiz

Analysis I - IV - Fachhochschule Nordwestschweiz

Analysis I - IV - Fachhochschule Nordwestschweiz

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

48 Kapitel 3. Grenzwerte<br />

y<br />

y<br />

•<br />

y<br />

•<br />

•<br />

a<br />

x<br />

a<br />

x<br />

a<br />

x<br />

Abbildung 3.5.i: Lücke<br />

(hebbar)<br />

Abbildung 3.5.ii: Sprung<br />

(nicht-hebbar)<br />

Abbildung 3.5.iii: Pol<br />

(nicht-hebbar)<br />

hat eine Singularität an der Stelle x = −2. Wir möchten untersuchen, ob diese Singularität<br />

hebbar ist, das heisst, ob die Funktion f stetig fortgesetzt werden kann. Dafür müssen wir<br />

zuerst den rechts- und linksseitigen Grenzwert an der Stelle x = −2 berechnen:<br />

x 2 −4<br />

lim<br />

x↓−2 x+2 = lim (−2+h) 2 −4<br />

h↓0 (−2+h)+2 = lim 4−4h+h 2 −4<br />

= lim(−4+h) = −4.<br />

h↓0 h h↓0<br />

Analog erhalten wir<br />

x 2 −4<br />

lim<br />

x↑−2 x+2 = −4.<br />

Anders gesagt hat die Funktion f den allgemeinen Grenzwert von −4 an der Stelle x = −2.<br />

Dies erlaubt uns, eine stetige Fortsetzung ¯f von f zu definieren:<br />

{<br />

x 2 −4<br />

¯f(x) =<br />

x+2<br />

wenn x ≠ −2<br />

−4 wenn x = −2.<br />

Somit haben wir die Singularität von f an der Stelle x = −2 gehoben (vgl. Abbildungen3.5.iv<br />

und 3.5.v).<br />

y<br />

y<br />

−2<br />

x<br />

−2<br />

x<br />

•<br />

−4<br />

−4<br />

Abbildung 3.5.iv: Der Graf y = f(x)<br />

Abbildung 3.5.v: Der Graf y = ¯f(x)<br />

Aufgrund des Beispiels 3.5.1 lässt sich die bisherige Grenzwertberechnung besser verstehen.<br />

Die Funktion<br />

f(x) = x2 −4<br />

x+2

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!