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Analysis I - IV - Fachhochschule Nordwestschweiz

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4.2. Fakultäten, Binomialkoeffizienten, Binomischer Satz 59<br />

• Vererbung. Jetzt ist zu zeigen, dass der Satz auch für n+1 gültig ist. Anders gesagt<br />

müssen wir die folgende Aussage beweisen:<br />

( ) ( ) ( ) ( )<br />

n+1 n+1 n+1 n+1<br />

(a+b) n+1 = a n+1 + a n b+···+ ab n + b n+1 .<br />

0 1 n n+1<br />

Wir formen die linke Seite dieser Aussage so um, dass wir schlussendlich die rechte Seite<br />

erhalten:<br />

(a+b) n+1<br />

=(a+b)(a+b) n<br />

[( ( ( ) ( ]<br />

∗ n n n n<br />

=(a+b) a<br />

0)<br />

n + a<br />

1)<br />

n−1 b+···+ ab n−1 +<br />

n−1 n)b n<br />

[( ( ( ) ( ]<br />

n n n n<br />

= a<br />

0)<br />

n+1 + a<br />

1)<br />

n b+···+ a 2 b n−1 +<br />

n−1 n)ab n +<br />

[( ( ( ) ( ]<br />

n n n n<br />

a<br />

0)<br />

n b+ a<br />

1)<br />

n−1 b 2 +···+ ab n +<br />

n−1 n)b n+1<br />

( ) [( ( [( ( )] ( )<br />

n+1 n n n n n+1<br />

= a n+1 + + a<br />

0 1)<br />

0)]<br />

n b+···+ + ab<br />

n)<br />

n + b n+1<br />

n−1 n+1<br />

( ) ( ) ( ) ( )<br />

n+1 n+1 n+1 n+1<br />

= a n+1 + a n b+···+ ab n + b n+1 ,<br />

0 1 n n+1<br />

wobei die Gleichheit ∗ = aus der Induktionshypothese folgt.<br />

Der binomische Satz erlaubt uns, beliebige Terme des Pascalschen Dreiecks zu bestimmen:<br />

Die Zahl in der n-ten Zeile und der k-ten schrägen Reihe von links unten nach rechts oben,<br />

wobei wir die Nummerierung von Zeilen und Reihen jeweils mit 0 beginnen, ist nichts anders<br />

als ( n<br />

k)<br />

. In anderen Worten lässt sich das Pascalsche Dreieck wie folgt darstellen:<br />

( 0<br />

( 0)<br />

1<br />

) ( 1<br />

( 0 1)<br />

2<br />

) ( 2<br />

) ( 2<br />

( 0 1 2)<br />

3<br />

) ( 3<br />

) ( 3<br />

) ( 3<br />

( 0 1 2 3)<br />

4<br />

) ( 4<br />

) ( 4<br />

) ( 4<br />

) ( 4<br />

0 1 2 3 4)<br />

Beispiel 4.2.3. Wir möchten den Koeffizienten des Terms x 5 in der Entwicklung von<br />

.<br />

( x<br />

8 +2 ) 20<br />

bestimmen. Laut dem binomischen Satz bekommen wir nach dem Ausmultiplizieren der 20<br />

Faktoren dieses Ausdrucks Summanden der Form<br />

( ) 20 (x ) 20−k2 k ,<br />

k 8

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