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Analysis I - IV - Fachhochschule Nordwestschweiz

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Kapitel 20<br />

Arbeit und Linienintegrale<br />

Arbeit wird definiert als Kraft mal dem Weg in Richtung der Kraft oder kurz Kraft längs des<br />

Weges. Im dreidimensionalen Raum gibt es allerdings mehrere Richtungen und das Teilchen<br />

kann, theoretisch gesehen, auf einer Bahnkurve unendlich oft die Richtung ändern und somit<br />

müssten wir unendlich oft Richtungsänderungen mit einbeziehen. Um diese Aufgabe zu lösen,<br />

bedienen wir uns des so genannten Linienintegrals.<br />

Es gibt aber auch Fälle bei denen die geleistete Arbeit vom Weg unabhängig ist. Zum Beispiel<br />

spielt es im Gravitationsfeld der Erde keine Rolle, auf welchem Weg eine Masse m die Höhe<br />

h überwindet, die Arbeit ist immer W = mgh. In diesem Fall sprechen wir von einem so<br />

genannten Potenzialfeld. Für ein gegebenes Kraftfeld entscheiden wir an Hand einer Bedingung,<br />

ob es sich um ein Potenzialfeld handelt oder nicht. Im Fall eines Potenzialfeldes<br />

berechnen wir ein Potenzial, welches uns die Bestimmung der geleisteten Arbeit wesentlich<br />

erleichtert. Das Linienintegral hängt dann nur vom Anfangs- und Endpunkt, nicht aber vom<br />

eingeschlagenen Weg ab.<br />

20.1 Kurven und Vektorfelder im Raum und in der Ebene<br />

Kurven<br />

Liegt eine Kurve in Parameterdarstellung x = x(t), y = y(t) und z = z(t) vor, so können<br />

die Komponentenkoordinaten zu einem t-abhängigen Vektor ⃗r(t) zusammengefasst werden.<br />

In der Ebene haben wir<br />

( ) x(t)<br />

⃗r(t) = = x(t)⃗e<br />

y(t) x +y(t)⃗e y<br />

und im Raum<br />

⎛<br />

⃗r(t) = ⎝<br />

x(t)<br />

y(t)<br />

z(t)<br />

⎞<br />

⎠ = x(t)⃗e x +y(t)⃗e y +z(t)⃗e z .<br />

Durch komponentenweises Differenzieren ergibt sich der Tangentialvektor an die Kurve. In<br />

der Ebene gilt<br />

( ) ẋ(t) ˙⃗r(t) = = ẋ(t)⃗e<br />

ẏ(t) x +ẏ(t)⃗e y<br />

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