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Nachwachsende Rohstoffe in der Wikipedia, Band 4 - nova-Institut ...

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Spanplatte 105<br />

Br<strong>in</strong>ellhärte 50-40 45-35 45-35 40-30 40-30<br />

Im Handel erhältliche Abmessungen<br />

Dicke: 8, 10, 13, 16, 19, 22, 25, 28, 35 und 40 mm, extra dünn ab 2,5 mm (dann auch Dünnspanplatte genannt)<br />

und extra dick bis 80 mm.<br />

Format: bis 5600 × 2070 (2100) mm o<strong>der</strong> im Dünnspanplatten bereich die Endlosplatte als Coil aufgewickelt<br />

bis zu 100 Meter lang.<br />

Nut- und Fe<strong>der</strong>: 2050 x 925 mm (Deckmaße 2040 x 915) und 2050 x 615 mm (Deckmaße 2040 x 605)<br />

Herstellung<br />

Spanplatten werden aus Kostengründen hauptsächlich aus Holzresten (Koppelprodukten <strong>der</strong> Holzbe- und<br />

verarbeitung), Durchforstungsholz und zunehmend auch Gebrauchtholz hergestellt. Weiterh<strong>in</strong> werden Klebstoffe<br />

(Holzleime und Zementmilch) zur Verb<strong>in</strong>dung <strong>der</strong> Späne und diverse Netz- und Trennmittel für den Pressvorgang<br />

e<strong>in</strong>gesetzt. Während des Herstellungsprozesses können Pilzschutzmittel und Feuerschutzmittel für spezielle<br />

Plattenanfor<strong>der</strong>ungen beigemischt werden.<br />

Holzaufbereitung<br />

Da e<strong>in</strong>e Spanplatte e<strong>in</strong>e möglichst glatte Oberfläche hat, aber gleichzeitig auch Belastungen standhalten soll, muss<br />

das Holz <strong>in</strong> verschiedenen Größen vorliegen. Kle<strong>in</strong>e Teile für die Oberfläche (Deckschicht), möglichst große, flache<br />

Teile für den Kern (Mittelschicht), <strong>der</strong> die Belastung aufnimmt. Für die Oberfläche werden häufig Säge- und<br />

Hobelspäne e<strong>in</strong>gesetzt. Für die Nachzerkle<strong>in</strong>erung dieser Stoffe verwendet man Zerfaserer (Ref<strong>in</strong>er) o<strong>der</strong><br />

Spezialmühlen. Die an<strong>der</strong>en Späne werden auf speziellen Zerspanermessern aus Voll- o<strong>der</strong> Sägerestholz erzeugt.<br />

Dabei ist darauf zu achten, dass die e<strong>in</strong>zelnen Holzsorten mit dem Leim abgestimmt werden.<br />

Nach <strong>der</strong> Zerspanung wird das Material getrocknet, dabei wird die<br />

Restfeuchte auf etwa 2 % reduziert. Dieser Prozess ist extrem<br />

feuergefährlich. Sehr häufig kommen Trommeltrockner zum E<strong>in</strong>satz.<br />

Diese bestehen aus e<strong>in</strong>er großen, leicht <strong>in</strong> Richtung Ausgang geneigten<br />

Trommel, die langsam um die Längsachse rotiert und dabei von heißer<br />

Luft durchströmt wird. In dieser bewegen sich die leichten Späne<br />

schneller fort als die schweren, dadurch wird e<strong>in</strong>e gleichmäßige<br />

Trocknung erreicht.<br />

Anschließend wan<strong>der</strong>n die Späne <strong>in</strong> Sichter, <strong>in</strong> denen sie nach Größe<br />

getrennt werden, zu große Teile werden nachverarbeitet o<strong>der</strong> werden<br />

zur Energiegew<strong>in</strong>nung verbrannt.<br />

Verpressung<br />

Trockner<br />

Über Bunker werden die Späne zur Beleimung geför<strong>der</strong>t und anschließend verpresst. Dabei kommen fast nur noch<br />

kont<strong>in</strong>uierliche Pressen zum E<strong>in</strong>satz, die e<strong>in</strong>e „unendliche“ Platte produzieren, die am Ende auf die richtige Länge<br />

geschnitten wird.<br />

E<strong>in</strong>e <strong>der</strong>artige Presse ist bis zu 70 m lang und besteht aus zwei Endlos-Stahlbän<strong>der</strong>n (Ober- und Unterseite), zwei<br />

beheizten Pressplatten, den Rollstäben, den Presszyl<strong>in</strong><strong>der</strong>n, dem Heizsystem und e<strong>in</strong>er Gegenheizung. Die Rollstäbe<br />

reichen über die gesamte Pressplattenbreite, werden seitlich von Ketten gehalten und von diesen mitgenommen. Sie<br />

bef<strong>in</strong>den sich zw. <strong>der</strong> statischen Pressplatte und dem sich bewegenden Stahlband. Die Rollstäbe m<strong>in</strong><strong>der</strong>n die<br />

Reibung zwischen Heizplatte und Stahlband und garantieren die Wärmeübertragung. Zyl<strong>in</strong><strong>der</strong> und Heizsystem s<strong>in</strong>d<br />

<strong>in</strong> Längsbereiche oben und unten unterteilt, um Temperatur und Druck separat steuern zu können. Quer s<strong>in</strong>d jeweils

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