01.02.2013 Aufrufe

Nachwachsende Rohstoffe in der Wikipedia, Band 4 - nova-Institut ...

Nachwachsende Rohstoffe in der Wikipedia, Band 4 - nova-Institut ...

Nachwachsende Rohstoffe in der Wikipedia, Band 4 - nova-Institut ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Stärkepolymer 133<br />

wie Polyethylen nicht biologisch abbaubar son<strong>der</strong>n es kommt dirch den Abbau <strong>der</strong> Stärkekörner zu e<strong>in</strong>er<br />

makroskopischen Materialzersetzung.<br />

Fermentativ hergestellte Werkstoffe<br />

Zu den fermentativ, also durch Vergärung von Stärke, Zucker und an<strong>der</strong>en <strong>Rohstoffe</strong>n durch verschiedene<br />

Mikroorganismen, hergestellten Biopolymeren gehören vor allem die Polyhydroxyalkanoate (<strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e<br />

Polyhydroxybutyrat (PHB)) sowie die auf <strong>der</strong> Basis fermentativ hergestellter Milchsäure basierenden Polylactide. Da<br />

bei ihnen die Stärke über den Stoffwechsel <strong>der</strong> Organismen <strong>in</strong> ihrer Struktur vollständig umgebaut wird, werden<br />

diese Werkstoffe <strong>in</strong> <strong>der</strong> Regel nicht als Stärkepolymere son<strong>der</strong>n stattdessen nur als stärkebasierte Polymere<br />

bezeichnet.<br />

Literatur<br />

• Hans-Josef Endres, Andrea Siebert-Raths: Technische Biopolymere. Hanser-Verlag, München 2009. ISBN<br />

978-3-446-41683-3.<br />

• Jürgen Lörcks: Biokunststoffe. Pflanzen - <strong>Rohstoffe</strong>, Produkte. Fachagentur <strong>Nachwachsende</strong> <strong>Rohstoffe</strong> e.V.,<br />

Gülzow 2005 (PDF-Download [1] )<br />

• P. Eyerer, P. Elsner, T. Hirth (Hrsg.): Die Kunststoffe und ihre Eigenschaften. 6. Auflage, Spr<strong>in</strong>ger Verlag,<br />

Heidelberg 2005; Seiten 1444-1448. ISBN 3-540-21410-0<br />

Referenzen<br />

[1] Artikel Starch, Chemical Properties. In: Hans Zoebele<strong>in</strong> (Hrsg.): Dictionary of Renewable Ressources. 2. Auflage, Wiley-VCH, We<strong>in</strong>heim<br />

und New York 1996; Seiten 266-267. ISBN 3-527-30114-3.<br />

Stroh<br />

Der Begriff Stroh (das, -[e]s, ke<strong>in</strong> Plural) ist e<strong>in</strong><br />

Sammelbegriff für ausgedroschene und<br />

anschließend getrocknete Halme und Stängel, im<br />

engeren S<strong>in</strong>n von jeglichen Feldfrüchten (vor<br />

allem Getreide), im weiteren S<strong>in</strong>n aber auch von<br />

Hülsenfrüchten, Öl- und Faserpflanzen.<br />

Das meiste Stroh wird als Humus- und<br />

Nährstoffquelle <strong>in</strong> den Boden landwirtschaftlicher<br />

Nutzflächen e<strong>in</strong>gearbeitet, entwe<strong>der</strong> direkt nach<br />

<strong>der</strong> Ernte <strong>der</strong> Feldfrüchte o<strong>der</strong> – vermischt mit<br />

Tierexkrementen als Mist – nachdem es als<br />

E<strong>in</strong>streu genutzt wurde. E<strong>in</strong>ige Stroharten dienen<br />

auch als nährstoffarme Futtermittel. Stroh wird<br />

auch energetisch genutzt als Brennmaterial und als<br />

Zu Rundballen zusammengepresstes Stroh<br />

Rohstoff für synthetische Biokraftstoffe. Zudem wird Stroh als Baumaterial (Strohballenbau), als Rohstoff für<br />

(kunst‑)handwerkliche Arbeiten (z. B. Strohflechterei) sowie früher auch als Material zur E<strong>in</strong>deckung von Dächern<br />

verwendet.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!