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Nachwachsende Rohstoffe in der Wikipedia, Band 4 - nova-Institut ...

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Zuckerrübenschnitzel 335<br />

so entstandene Biogas enthält im Vergleich zu Erdgas (96% Methan) rund 72% Methan (Nass-Schnitzel ca. 55%).<br />

67 m 3 Biogas aus Zuckerrübenschnitzeln entsprechen also e<strong>in</strong>er Erdgasmenge von etwa 46,3 m 3 . [6]<br />

Das entstehende Biogas kann nachfolgend zur Energieerzeugung verwendet werden, beispielsweise um den<br />

Energiebedarf e<strong>in</strong>er Zuckerfabrik zum Teil zu decken. E<strong>in</strong>e entsprechende Anlage zur Eigenversorgung mit e<strong>in</strong>er<br />

Tageskapazität von 860 Tonnen Schnitzeln entstand 2007 am Standort <strong>der</strong> ungarischen Zuckerfabrik Kaposvár. Mit<br />

dieser Kapazität konnten rund 40% des Erdgasbedarfs <strong>der</strong> Fabrik durch Biogas substituiert werden. [7] Seit Januar<br />

2008 betreibt Nordzucker <strong>in</strong> Groß Munzel e<strong>in</strong>e Pilotanlage zur Erzeugung von Biogas. Dort wird geprüft, ob sich<br />

Biogas aus Rüben und Schnitzeln ganzjährig erzeugen lässt. [8]<br />

Referenzen<br />

[1] Jeroch, He<strong>in</strong>z; Drochner, W<strong>in</strong>fried und Simon, Ortw<strong>in</strong>, 1999: Ernährung landwirtschaftlicher Nutztiere, Ulmer Verlag, S. 236, ISBN<br />

3800110865<br />

[2] Jeroch, Drochner, Simon: Ernährung landwirtschaftlicher Nutztiere, S. 308.<br />

[3] Jeroch, Drochner, Simon: Ernährung landwirtschaftlicher Nutztiere, S. 235-36.<br />

[4] Wirtschaftliche Vere<strong>in</strong>igung Zucker (WVZ); Vere<strong>in</strong> <strong>der</strong> Zucker<strong>in</strong>dustrie (VdZ): Jahresbericht 2007/08. Vorgelegt anläßlich <strong>der</strong><br />

Mitglie<strong>der</strong>veranstaltung am 3. Juli 2008.<br />

[5] Fachagentur <strong>Nachwachsende</strong> <strong>Rohstoffe</strong> e.V. (FNR): Biogas Basisdaten Deutschland Stand: Januar 2008.<br />

[6] Fachagentur <strong>Nachwachsende</strong> <strong>Rohstoffe</strong> e.V. (FNR): Biogas Basisdaten Deutschland Stand: Januar 2008.<br />

[7] AGRANA eröffnet e<strong>in</strong>zigartige Biogasanlage am Standort Kaposvár (Ungarn). (http:/ / www. oekonews. at/ <strong>in</strong>dex. php?mdoc_id=1025855)<br />

Pressemitteilung AGRANA vom 17. November 2007.<br />

[8] Nordzucker nutzt Marktchancen und wächst <strong>in</strong> Europa. (http:/ / www. <strong>in</strong>nosweet. de/ <strong>in</strong>dex. php?id=780& tx_ttnews[year]=1199142000&<br />

tx_ttnews[tt_news]=2602& tx_ttnews[backPid]=779& cHash=1ec75124dd& PHPSESSID=866ff0fe12ff3ceec03d93501ec69f55)<br />

Pressemitteilung von Nordzucker, 7. Februar 2008.<br />

Zuckertenside<br />

Zuckertenside s<strong>in</strong>d nichtionische Tenside<br />

bei denen Kohlenhydrate den hydrophilen<br />

Anteil des Tensidmoleküls bilden. Als<br />

hydrophobe Komponente fungieren<br />

Fettalkohole o<strong>der</strong> Fettsäuren, die je nach<br />

gewünschter Eigenschaft <strong>der</strong> Tenside mit<br />

den Kohlenhydraten chemisch<br />

unterschiedlich verknüpft s<strong>in</strong>d. E<strong>in</strong>gesetzte<br />

Kohlenhydrate s<strong>in</strong>d Saccharose, Glucose<br />

Beispiel zum Aufbau e<strong>in</strong>es Zuckertensids: Als Kohlenhydrat kann D-Glucose<br />

(blau) und als Fettalkohol Laurylalkohol (rot) e<strong>in</strong>gesetzt werden. Bei e<strong>in</strong>er<br />

Veretherung entsteht Dodecyl-β-D-glucosid, e<strong>in</strong> Alkylpolyglucosid<br />

und Sorbit zur Produktion von Saccharoseestern, Alkylpolyglycosiden, N-Methylglucamiden und<br />

Sorbitanfettsäureestern.<br />

<strong>Rohstoffe</strong><br />

Für die <strong>in</strong>dustrielle Produktion von Zuckertensiden werden ausschließlich nachwachsende <strong>Rohstoffe</strong> verwendet.<br />

Kohlenhydrate, wie Saccharose lassen sich aus <strong>der</strong> Zuckerrübe o<strong>der</strong> aus Zuckerrohr gew<strong>in</strong>nen, Glucose aus Stärke<br />

und Sorbitol ist durch Reduktion von Glucose zugänglich. Die Fettsäuren stammen z.B. aus Kokosfett o<strong>der</strong> Palmöl.<br />

Durch Reduktion <strong>der</strong> Fettsäuren lassen sich die Fettalkohole herstellen.

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