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Nachwachsende Rohstoffe in der Wikipedia, Band 4 - nova-Institut ...

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Stärkepflanze 129<br />

Samen im Fruchtfleisch<br />

• Jackfruchtbaum, Okwabaum, Brotnussbaum<br />

Funktion <strong>der</strong> Stärke <strong>in</strong> <strong>der</strong> Pflanze<br />

Das Glucosepolymer Stärke dient Landpflanzen und Grünalgen als<br />

Energiespeicher. An<strong>der</strong>s als Glucose ist Stärke unlöslich und somit<br />

osmotisch unwirksam. So ist e<strong>in</strong>e kompaktere Speicherung möglich.<br />

Die Stärke tritt <strong>in</strong> den verschiedenartigsten Geweben aller grünen<br />

Pflanzen auf. Bei Rotalgen dagegen kommt e<strong>in</strong>e im Verzweigungsgrad<br />

variierende Form von Stärke (Florideophyceen-Stärke) vor. Die<br />

meisten an<strong>der</strong>en Organismen verwenden an<strong>der</strong>e Reservestoffe<br />

(Diatomeen, Goldalgen und Braunalgen: Chrysolam<strong>in</strong>ar<strong>in</strong><br />

(Glucose-Polymer); Euglena: Paramylon (Glucose-Polymer);<br />

Cryptophyceae: Öle im Cytoplasma, Stärke im periplastidären Raum).<br />

In den Epi<strong>der</strong>miszellen e<strong>in</strong>iger höherer Pflanzen f<strong>in</strong>det sich lösliche<br />

Isolierte Stärkekörner bei 800-facher<br />

Vergrößerung<br />

Stärke, die mit Iod (Iodprobe) nachgewiesen werden kann. Meist tritt Stärke aber <strong>in</strong> Körnerform auf, vor allem <strong>in</strong><br />

Geweben zur Reservestoffspeicherung (Samen, Knollen, Zwiebeln und Rhizome sowie die Holzstrahlen und das<br />

Holzparenchym im Holzkörper <strong>der</strong> Bäume). Diese Reservestärke ist großkörniger als Stärke <strong>in</strong> assimilierenden<br />

Geweben. Die Stärkekörnchen bilden sich <strong>in</strong>nerhalb <strong>der</strong> Pflanzenzellen <strong>in</strong> Chloroplasten o<strong>der</strong> <strong>in</strong> an<strong>der</strong>en Plastiden,<br />

wie z. B. den farblosen Leukoplasten. Letztere f<strong>in</strong>den sich vor allem <strong>in</strong> chlorophyllfreien Speichergeweben, <strong>in</strong> denen<br />

Assimilationsprodukte <strong>in</strong> Reservestärke umgewandelt werden (z. B. <strong>in</strong> Kartoffelknollen) und werden auch als<br />

Amyloplasten bezeichnet. Bei vielen chlorophyllhaltigen Algen, z. B. bei Spirogyra, treten die Stärkekörner an<br />

beson<strong>der</strong>en Bildungsherden im Umkreis von Pyrenoiden auf. Das Wachstum <strong>der</strong> anfangs w<strong>in</strong>zigen Stärkekörner<br />

erfolgt entwe<strong>der</strong> durch E<strong>in</strong>lagerung neuer Stärkemoleküle zwischen die schon vorhandenen, o<strong>der</strong> (bei<br />

zusammengesetzten Stärkekörner) durch nachträgliche Verschmelzung und Umlagerung mit neuen Schichten.<br />

Stärkegew<strong>in</strong>nung<br />

Rohstoffpflanze<br />

Stärkegehalt<br />

(<strong>in</strong> % <strong>der</strong> genutzten<br />

Pflanzenteile) [1]<br />

Erbse 40<br />

Gerste 75<br />

Kartoffel 82<br />

Mais 71<br />

Maniok 77<br />

Reis 89<br />

Roggen 72<br />

Sorghum 74<br />

Süßkartoffel 72<br />

Triticale 74<br />

Weizen 74

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