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Nachwachsende Rohstoffe in der Wikipedia, Band 4 - nova-Institut ...

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Zuckerrübenschnitzel 334<br />

Außenhandel<br />

Der Import von Zuckerrübenschnitzel nach Deutschland spielt nur e<strong>in</strong>e sehr kle<strong>in</strong>e Rolle und beträgt weniger als<br />

20.000 Tonnen pro Jahr, Die Ausfuhren dagegen liegen mit etwa 375.000 Tonnen deutlich höher. Der Hauptteil des<br />

Außenhandels erfolgt mit den europäischen Nachbarlän<strong>der</strong>n, vor allem den Nie<strong>der</strong>landen. Weitere relevante<br />

Handelspartner s<strong>in</strong>d Dänemark, Spanien und Frankreich.<br />

Nutzung<br />

Trockenschnitzel <strong>in</strong> <strong>der</strong> Nutztierhaltung<br />

Trockenschnitzel werden <strong>in</strong> loser und pelletierter Form angeboten. Sie werden <strong>in</strong> <strong>der</strong> Hauptsache als energiereiches<br />

Futtermittel für die Fütterung von Wie<strong>der</strong>käuern e<strong>in</strong>gesetzt, die das enthaltene Pekt<strong>in</strong> und den Faseranteil durch die<br />

langsame Fermentation im Pansen gut abbauen können. Bei ausreichen<strong>der</strong> Zufuhr von Rohfasern <strong>in</strong> <strong>der</strong> Fütterung<br />

können extrahierte Schnitzel bei Milchkühen bis zu 30% <strong>der</strong> Trockensubstanz <strong>in</strong> <strong>der</strong> Futterration ausmachen, bei<br />

Mastr<strong>in</strong><strong>der</strong>n bis zu 50%. [1]<br />

Nicht-Wie<strong>der</strong>käuer (Monogastrier) können das Futtermittel energetisch nur mangelhaft verwerten. Daher entstehen<br />

bei e<strong>in</strong>er Verfütterung hohe Methanausscheidungen. Aufgrund <strong>der</strong> ger<strong>in</strong>gen Energiedichte als Futtermittel für diese<br />

Tiere werden Zuckerrübenschnitzel lediglich als Rationskomponente für güste (nicht-tragende) o<strong>der</strong> nie<strong>der</strong>tragende<br />

Sauen empfohlen. [1]<br />

In <strong>der</strong> Pferdefütterung, bei <strong>der</strong> es nicht auf hohe Gewichtszunahmen ankommt, ist <strong>der</strong> dauerhafte E<strong>in</strong>satz von<br />

Rübenschnitzeln, auch auf Grund <strong>der</strong>en hohen Zuckeranteils, nicht von Vorteil. Zuckerrübenschnitzel werden daher<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> Pferdefütterung hauptsächlich <strong>in</strong> <strong>der</strong> Rekonvaleszenz, d. h. <strong>in</strong> <strong>der</strong> Regenerationsphase nach Krankheit,<br />

e<strong>in</strong>gesetzt.<br />

Biogasproduktion<br />

Material<br />

Vergleich von Biogasrohstoffen<br />

Biogasertrag [5]<br />

(FM = Frischmasse)<br />

Maissilage 202 m³/t FM 52 %<br />

Grassilage 172 m³/t FM 54 %<br />

Roggen-GPS 163 m³/t FM 52 %<br />

Futterrübe 111 m³/t FM 51 %<br />

Bioabfall 100 m³/t FM 61 %<br />

Hühnermist 80 m³/t FM 60%<br />

Zuckerrübenschnitzel 67 m³/t FM 72 %<br />

Schwe<strong>in</strong>emist 60 m³/t FM 60 %<br />

R<strong>in</strong><strong>der</strong>mist 45 m³/t FM 60 %<br />

Getreideschlempe 40 m³/t FM 61 %<br />

Schwe<strong>in</strong>egülle 28 m³/t FM 65 %<br />

R<strong>in</strong><strong>der</strong>gülle 25 m³/t FM 60 %<br />

Methangehalt [5]<br />

Neben <strong>der</strong> Verwendung von Zuckerrübenschnitzeln für die Futter<strong>in</strong>dustrie können diese auch zur Produktion von<br />

Biogas e<strong>in</strong>gesetzt werden. Dabei können aus e<strong>in</strong>er Tonne Press-Schnitzel etwa 67 m 3 Biogas gewonnen werden. Das

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