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Nachwachsende Rohstoffe in der Wikipedia, Band 4 - nova-Institut ...

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Wolle 271<br />

Referenzen<br />

[1] Almut Bick: Die Ste<strong>in</strong>zeit. Theiss WissenKompakt, Stuttgart 2006. ISBN 3-8062-1996-6<br />

[2] (http:/ / www. nachwachsende-rohstoffe. <strong>in</strong>fo/ nachricht. php?id=20090814-02) Nachrichten-Portal www.nachwachsende-rohstoffe.<strong>in</strong>fo,<br />

Nachricht vom 2009-08-14<br />

Wood- Plastic- Composite<br />

WPC steht für englisch Wood Plastic Composites, auch<br />

Wood(-fiber)Polymer Composites. Die deutschen<br />

Formen Holz-Kunststoff-Verbundwerkstoffe o<strong>der</strong><br />

Holz-Polymer-Werkstoffe s<strong>in</strong>d eher unüblich. Es s<strong>in</strong>d<br />

thermoplastisch verarbeitbare Verbundwerkstoffe, die<br />

aus unterschiedlichen Anteilen von Holz -<br />

typischerweise Holzmehl -, Kunststoffen und Additiven<br />

hergestellt werden. Verarbeitet werden sie meist mit<br />

mo<strong>der</strong>nen Verfahren <strong>der</strong> Kunststofftechnik wie<br />

Extrusion, Spritzgießen, Rotationsguss o<strong>der</strong> mittels<br />

Presstechniken, aber auch im Thermoformverfahren. [1]<br />

Def<strong>in</strong>ition und Abgrenzung<br />

International wird <strong>der</strong> Begriff WPC unterschiedlich<br />

gebraucht. Die oben stehende Beschreibung ist <strong>der</strong><br />

Versuch, für den deutschsprachigen Raum e<strong>in</strong>e<br />

allgeme<strong>in</strong> akzeptierte Def<strong>in</strong>ition zu etablieren. Da Holz<br />

<strong>in</strong> den Materialien durch an<strong>der</strong>e Pflanzenfasern (z.B.<br />

Kenaf, Jute o<strong>der</strong> Flachs) ersetzt werden kann, ohne die<br />

Materialeigenschaften erheblich zu verän<strong>der</strong>n werden<br />

solche Produkte teilweise dennoch weiter als WPC<br />

bezeichnet [2] [3] [4] . Zur besseren Abgrenzung sollte <strong>in</strong><br />

diesem Fall jedoch <strong>der</strong> Begriff Naturfaserverstärkter<br />

Kunststoff verwendet werden. WPC gehören <strong>in</strong>nerhalb<br />

Deck<strong>in</strong>g-Bretter aus WPC.<br />

<strong>der</strong> Biowerkstoffe zur Untergruppe <strong>der</strong> Biokomposite. Um zu den Biowerkstoffen gezählt zu werden, sollte ihr<br />

Holzanteil über 20 % liegen, dies wird <strong>in</strong> Deutschland und Mitteleuropa jedoch durchweg erreicht (s.u.).<br />

Aufbau<br />

Typischerweise bestehen WPC <strong>in</strong> Deutschland und Mitteleuropa aus e<strong>in</strong>em Holzfaser- o<strong>der</strong> -mehlanteil von 50 % bis<br />

90 % und e<strong>in</strong>er Kunststoffmatrix aus Polypropylen (PP) o<strong>der</strong> weniger häufig aus Polyethylen (PE). Auf dem<br />

nordamerikanischen Markt dom<strong>in</strong>ieren WPC mit e<strong>in</strong>em 50-prozentigen Polyethylen-Anteil. Mischungen mit an<strong>der</strong>en<br />

Kunststoffen und Biokunststoffen s<strong>in</strong>d technisch möglich, jedoch wenig verbreitet. Aufgrund <strong>der</strong> thermischen<br />

Empf<strong>in</strong>dlichkeit des Holzes s<strong>in</strong>d Verarbeitungstemperaturen nur von unter 200 °C möglich. Bei höheren<br />

Temperaturen kommt es zu thermischen Umwandlungen und Zersetzungen des Holzes.<br />

Die Zugabe von Additiven optimiert spezielle Materialeigenschaften: B<strong>in</strong>dung zwischen Holz und Kunststoff,<br />

Fließfähigkeit, Brandschutz, Farbgestaltung und - beson<strong>der</strong>s für Außenanwendungen - Witterungs-, UV-, und<br />

Schädl<strong>in</strong>gsbeständigkeit.

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