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Nachwachsende Rohstoffe in der Wikipedia, Band 4 - nova-Institut ...

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Seife 56<br />

Benz<strong>in</strong>seife<br />

Benz<strong>in</strong>seife ist e<strong>in</strong> Fleckenentferner auf Benz<strong>in</strong>basis zum Entfernen organischer Verschmutzungen und zur<br />

Vorbehandlung bei Verschmutzung durch Schmieröl und -fette auf Textilien.<br />

Mo<strong>der</strong>ne Flüssigseifen<br />

Flüssigseifen f<strong>in</strong>den Anwendung zum Händewaschen, mehr aber noch als Duschgel, Shampoo und Schaumbä<strong>der</strong>.<br />

Sie s<strong>in</strong>d zwar aus den Schmierseifen hervorgegangen, haben jedoch völlig an<strong>der</strong>e Inhaltsstoffe und an<strong>der</strong>e<br />

Eigenschaften.<br />

Metallseifen<br />

Als Metallseifen werden Seifen von Erdalkali-, Leicht- und Schwermetallen wie Magnesium, Alum<strong>in</strong>ium o<strong>der</strong><br />

Cadmium bezeichnet. Während sie schlecht löslich <strong>in</strong> Wasser s<strong>in</strong>d, lösen sie sich gut <strong>in</strong> organischen Lösungsmitteln<br />

wie Benzol. Sie haben meist kolloidale und grenzflächenaktive Eigenschaften. Nicht zu den Metallseifen werden die<br />

Seifen <strong>der</strong> Alkalimetalle gezählt. [2]<br />

Vor- und Nachteile von Seifen<br />

Die Verwendung von Seife als Waschmittel ist vor allem <strong>in</strong> den Industrielän<strong>der</strong>n ger<strong>in</strong>g, da an<strong>der</strong>e Tenside ihr<br />

Konkurrenz machen. Seifen <strong>in</strong> mo<strong>der</strong>nen Waschmitteln dienen kaum <strong>der</strong> Re<strong>in</strong>igung <strong>der</strong> Wäsche, son<strong>der</strong>n sollen<br />

durch Bildung von Kalkseifen starkes Schäumen verh<strong>in</strong><strong>der</strong>n.<br />

Die Nachteile <strong>der</strong> Seife s<strong>in</strong>d:<br />

• Seife entfernt nicht nur vorhandenen Schmutz, son<strong>der</strong>n auch e<strong>in</strong>en Teil des natürlichen Fettfilmes <strong>der</strong> Haut. Dies<br />

kann, beson<strong>der</strong>s bei zu häufigem Waschen, zu rissiger, rauer Haut führen. Schutz davor bieten Seifen mit hohem<br />

Glycer<strong>in</strong>gehalt (welches z. B. beim Kaltverseifen im Fertigprodukt bleibt).<br />

• Seife reagiert <strong>in</strong> Wasser alkalisch, was den Stoff beschädigen kann:<br />

• Seife bildet mit hartem Wasser auf festen Oberflächen e<strong>in</strong>en weißlichen Nie<strong>der</strong>schlag, die Kalkseife:<br />

Vorteile von Seife gegenüber synthetischen Tensiden s<strong>in</strong>d:<br />

• gute biologische Abbaubarkeit<br />

• re<strong>in</strong>e Seifen (z. B. Olivenölseifen) s<strong>in</strong>d für Allergiker geeignet, da Seife von natürlichen Fetten von den meisten<br />

Menschen vertragen wird. Synthetische Tenside können aber als Allergen wirken.<br />

Physiologie des Waschens mit Seife<br />

• Seife entfernt beim Waschen Talgstauungen, Pu<strong>der</strong>- und Cremereste aus den Poren. Dadurch wird die<br />

Hautatmung normalisiert.<br />

• Seife greift den Fettmantel <strong>der</strong> Haut an und löst ihn mehr o<strong>der</strong> weniger ab.<br />

• Das Seifen-Alkali wirkt auf den Säuremantel <strong>der</strong> Haut. Diese Wirkung ist jedoch 30 M<strong>in</strong>uten nach dem Waschen<br />

wie<strong>der</strong> ausgeglichen.<br />

• Seifenlösung bewirkt Quellung <strong>der</strong> Haut. Diese Quellwirkung ist bei gesun<strong>der</strong> Haut ohne Bedeutung, kann aber<br />

im kranken Zustand zum Austrocknen und zu Rissbildung führen.<br />

• Seifen können Reizungen ausüben, wenn höhere Anteile an kurzkettigen, gesättigten Fettsäuren vorhanden s<strong>in</strong>d.<br />

Allergische Hautreaktionen werden jedoch eher durch die verwendeten Parfumöle und Zusatzstoffe als durch die<br />

eigentliche Seife ausgelöst.

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