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Nachwachsende Rohstoffe in der Wikipedia, Band 4 - nova-Institut ...

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Triticale 202<br />

Nutzung<br />

Die größten Triticaleproduzenten weltweit (2007) [1]<br />

Rang Land Menge<br />

(<strong>in</strong> Tsd. t)<br />

1 Polen 4.147<br />

2 Deutschland 2.061<br />

3 Frankreich 1.476<br />

4 Weißrussland 1.241<br />

5 Australien 450<br />

6 Ungarn 373<br />

7 Schweden 276<br />

8 Litauen 228<br />

9 Österreich 209<br />

10 Tschechien 206<br />

Welt 11.973<br />

Neben <strong>der</strong> überwiegenden Anwendung (> 50 %) als Futtergetreide kann es auch für die menschliche Ernährung<br />

(Backwaren, Bier etc.) genutzt werden. Brot wird allerd<strong>in</strong>gs wegen <strong>der</strong> teilweise ungünstigen Backeigenschaften (zu<br />

hohe Amylaseaktivität und damit verbunden schlechte Verkleisterungseigenschaften <strong>der</strong> Stärke) <strong>in</strong> <strong>der</strong> Regel aus<br />

Gemischen mit Weizen bzw. Roggen erzeugt. Die e<strong>in</strong>zelnen Triticale-Sorten s<strong>in</strong>d unterschiedlich geeignet.<br />

E<strong>in</strong>e Nutzung als Energiegetreide ist <strong>der</strong>zeit noch relativ selten und wird erforscht. Für die Bioethanolproduktion ist<br />

Triticalekorn geeignet, aufgrund <strong>der</strong> hohen Stärkegehalte von Triticale zahlen Produzenten von Bioethanol beim<br />

Ankauf höhere Preise als für Roggen. [2] . Zudem wurden von den Universitäten Gießen und Kassel Triticalesorten<br />

identifiziert, die hohe Biomasseerträge pro Fläche liefern und somit auch für die Gew<strong>in</strong>nung an<strong>der</strong>er Kraftstoffe und<br />

Biogas nutzbar s<strong>in</strong>d. [3]<br />

Ersche<strong>in</strong>ungsbild<br />

Das Ersche<strong>in</strong>ungsbild von Triticale ist je nach Sorte sehr unterschiedlich. So gibt es Typen die eher Weizen ähnlich<br />

s<strong>in</strong>d und an<strong>der</strong>e die dem Roggen ähneln. Sorten mit langem o<strong>der</strong> kurzem Stroh o<strong>der</strong> überlangen Ähren kommen<br />

ebenfalls vor. Auch das Korn ist <strong>in</strong> Form, Aussehen und Inhaltsstoffen, je nach Sorte, sehr verschieden.<br />

Literatur<br />

• Wolfgang Schuchert: Triticale, Verbreitung, Erträge, Verwendung [4] . Max-Planck-<strong>Institut</strong> für<br />

Züchtungsforschung, Köln.<br />

• G. Röbbelen, S. Smutkupt: Reciprocal <strong>in</strong>tergeneric hybridizations between wheat and rye [5] . In: Wheat<br />

Information Service. Nr. 27, Kyoto 1968, S. 10.<br />

• G. Oettler: The fortune of a botanical curiosity – Triticale: past, present and future. In: The Journal of<br />

Agricultural Science. Nr. 143, Cambridge 2005, S. 329-346.<br />

• B. Rodemann, H. Mielke: Zum Anbau und Pflanzenschutz des Triticale [6] . In: bba-Mitteilungen. Nr. 409,<br />

Berl<strong>in</strong>/Braunschweig 2007.<br />

• Wilfried Seibel (Hrsg.): Warenkunde Getreide - Inhaltsstoffe, Analytik, Re<strong>in</strong>igung, Trocknung, Lagerung,<br />

Vermarktung, Verarbeitung. Agrimedia, 2005, ISBN 3-86037-257-2.

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