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Nachwachsende Rohstoffe in der Wikipedia, Band 4 - nova-Institut ...

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Spanplatte 106<br />

mehrere Zyl<strong>in</strong><strong>der</strong> angeordnet. Die Presstemperatur liegt etwa zwischen 200 °C und 250 °C.<br />

Die Späne werden auf e<strong>in</strong> För<strong>der</strong>band gestreut, mittels e<strong>in</strong>er W<strong>in</strong>dwurfmasch<strong>in</strong>e wird dabei dafür gesorgt, dass die<br />

Oberflächen aus dem fe<strong>in</strong>sten Streugut bestehen und die größten Teile <strong>in</strong> <strong>der</strong> Mitte des „Kuchens“ landen. In <strong>der</strong><br />

Presse b<strong>in</strong>det unter Druck und Wärme <strong>der</strong> zugegebene Leim ab und es entsteht die Spanplatte. Diese wird auf die<br />

gewünschte Länge gesägt, besäumt und die Breitfläche normalerweise beschliffen. Vor dem Schliff kann noch e<strong>in</strong>e<br />

Auskühlphase zwischengeschaltet se<strong>in</strong>. Der anfallende Staub wird teilweise <strong>in</strong> <strong>der</strong> Produktion für die Deckschicht<br />

verwendet, sonst zur Energiegew<strong>in</strong>nung verbrannt.<br />

Funktionsweise<br />

W<strong>in</strong>dwurfmasch<strong>in</strong>e<br />

Hersteller<br />

Streubunker und<br />

W<strong>in</strong>dwurfmasch<strong>in</strong>e<br />

Schema e<strong>in</strong>er<br />

Spanplattenpresse<br />

Sternwen<strong>der</strong> zum<br />

Auskühlen <strong>der</strong><br />

Zu den größten europäischen Herstellern zählen die österreichischen Unternehmen Ka<strong>in</strong>dl und Egger. In<br />

Deutschland gehört Glunz, als Teil <strong>der</strong> portugiesischen Sonae Indústria, zu den größten Herstellern von Spanplatten<br />

und Holzwerkstoffen. Weitere wichtige Anbieter s<strong>in</strong>d die Pflei<strong>der</strong>er AG, die Wilhelm Mende GmbH & Co und<br />

speziell für die Möbel<strong>in</strong>dustrie die Firma Nolte.<br />

Nutzung<br />

Hauptabnehmer von Spanplatten ist die Möbel<strong>in</strong>dustrie, gefolgt von <strong>der</strong> Bau<strong>in</strong>dustrie für den Innenausbau. Ungefähr<br />

50 % <strong>der</strong> <strong>in</strong> Deutschland hergestellten Spanplatten werden zu Möbeln verarbeitet. In vielen Verwendungsbereichen<br />

kann die Spanplatte gleichermaßen wie Sperrholz e<strong>in</strong>gesetzt werden und ersetzt dieses aus Kostengründen. Dort<br />

jedoch, wo hohe Anfor<strong>der</strong>ungen an die Festigkeit und Formstabilität des Werkstoffs gestellt werden, ist Sperrholz<br />

klar im Vorteil.<br />

Wirtschaftliche Bedeutung<br />

Deutschland ist <strong>der</strong> größte Hersteller von Holzwerkstoffen <strong>in</strong> Europa und die Spanplatte ist mengenmäßig das<br />

bedeutendste Produkt <strong>der</strong> deutschen Holzwerkstoff<strong>in</strong>dustrie. 2008 wurden 7,5 Mio. m3 Spanplatten <strong>in</strong> Deutschland<br />

produziert. Im Vergleich zum Vorjahr sank die Produktion um 6,5%. Im gleichen Zeitraum wurden europaweit 34,5<br />

Mio. m3 Spanplatten produziert und die Produktion sank wie <strong>der</strong> Verbrauch um 9%. [1]<br />

Siehe auch<br />

• Grobspanplatte<br />

• Harte Faserplatte<br />

• Holzwolle-Leichtbauplatte<br />

• Mitteldichte Holzfaserplatte<br />

• Mittelharte Holzfaserplatte<br />

• Multiplex-Platte<br />

• Tischlerplatte<br />

• Weiche Holzfaserplatte<br />

Platten

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