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Nachwachsende Rohstoffe in der Wikipedia, Band 4 - nova-Institut ...

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Zucker als nachwachsen<strong>der</strong> Rohstoff 314<br />

Zweifach- und Mehrfachzucker<br />

Durch glycosidische Verknüpfung von zwei gleichen o<strong>der</strong> unterschiedlichen Monosacchariden erhält man e<strong>in</strong><br />

Disaccharid.<br />

Saccharose<br />

Hauptartikel: Saccharose<br />

Das häufigste Disaccharid ist die Saccharose (Haushaltszucker). Sie besteht aus Glucose und Fructose. Die<br />

Gew<strong>in</strong>nung erfolgt aus Zuckerrohr o<strong>der</strong> Zuckerrüben.<br />

Verwendung:<br />

Ethanol<br />

Die Vergärung von Saccharose aus Zuckerrohr zu Ethanol hat <strong>in</strong> Brasilien e<strong>in</strong>e große Bedeutung für die<br />

heimische Kraftstoffversorgung. In Europa wird auch Saccharose aus Zuckerrüben für die Herstellung von<br />

Bioethanol verwendet.<br />

Produkte aus verschiedenen Zwei- und Mehrfachzuckern<br />

Für manche Anwendungen werden Di- o<strong>der</strong> Oligosaccaride benötigt.<br />

Verwendung:<br />

Alkylpolyglycoside Hauptartikel: Alkylpolyglycoside<br />

Alkylpolyglycoside s<strong>in</strong>d Ester aus Fettsäure und Zucker. Der Zucker (Mono- bis Oligosaccharide) dient dabei<br />

als hydrophiles Segment, die Kohlenstoffkette <strong>der</strong> Fettsäure als hydrophober Part dieses nicht-ionischen,<br />

biologisch abbaubaren Tensids. Alkylpolyglycoside werden mittlerweile im großtechnischen Maßstab<br />

hergestellt und e<strong>in</strong>gesetzt. [8]<br />

Vielfachzucker<br />

Verschiedene Polysaccharide kommen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Natur häufig vor und dienen beispielsweise als Energiespeicher<br />

(Stärke) o<strong>der</strong> verleihen Pflanzen ihre Struktur (Cellulose <strong>in</strong> Pflanzenfasern o<strong>der</strong> Holz).<br />

Stärke<br />

Hauptartikel: Stärke, Stärke als nachwachsen<strong>der</strong> Rohstoff<br />

Die Stärke ist e<strong>in</strong> Polymer aus Glucose. Sie besteht aus Amylose, bei<br />

<strong>der</strong> zahlreiche Glucosemoleküle ausschließlich α-1,4-glykosidisch<br />

verknüpft ist. E<strong>in</strong> weiter Bestandteil ist Amylopekt<strong>in</strong>, das weitgehend<br />

wie Amylose aufgebaut ist, jedoch zusätzlich e<strong>in</strong>e ger<strong>in</strong>ge Zahl von<br />

α-1,6-glykosidische B<strong>in</strong>dungen zu an<strong>der</strong>en Amylose- o<strong>der</strong><br />

Amylopekt<strong>in</strong>-Molekülen enthält. Die Amylase hat e<strong>in</strong>e l<strong>in</strong>eare,<br />

spiralige Form, das Amylopekt<strong>in</strong> ist zudem verzweigt. Daher liegt die<br />

Stärke nicht, wie z. B. Cellulose, als hochgeordnete Struktur vor und<br />

ist daher gut für Enzyme (Amylasen) zugänglich. Daher dient Stärke <strong>in</strong><br />

Pflanzen als leicht mobilisierbare Energiereserve und liegt <strong>in</strong> den<br />

Zellen körnchenförmig vor. Auch <strong>in</strong> biotechnologischen Anwendungen<br />

kommen Amylasen zum E<strong>in</strong>satz, um Stärke <strong>in</strong> Mono- und Oligomere<br />

zu zerlegen und so z. B. zunächst wasserlöslich zu machen.<br />

Verwendung:<br />

Stärke besteht aus Amylose und Amylopekt<strong>in</strong>,<br />

die unteren 3 Glucosemoleküle s<strong>in</strong>d<br />

α-1,4-glykosidisch verknüpft, die B<strong>in</strong>dung zum<br />

oberen Glucosemolekül wird als<br />

α-1,6-glykosidisch bezeichnet

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