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Nachwachsende Rohstoffe in der Wikipedia, Band 4 - nova-Institut ...

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Terpent<strong>in</strong>öl 183<br />

Siehe auch<br />

• EG-Sicherheitsdatenblatt für Terpent<strong>in</strong>öl [8] , vom 08. Juli 2009, abgerufen am 08. Februar 2010<br />

Referenzen<br />

[1] Brockhaus ABC Chemie <strong>in</strong> zwei Bänden, VEB F. A. Brockhaus Verlag Leipzig, 1965, Seite 1388.<br />

[2] Balsamterpent<strong>in</strong>öl, Terpent<strong>in</strong>öl (http:/ / www. kremer-pigmente. de/ shop<strong>in</strong>t/ PublishedFiles/ 70010. pdf), Informationen e<strong>in</strong>es<br />

Pigmente-Herstellers, abgerufen am 08. Februar 2010<br />

[3] www.uni-protokolle.de Terpent<strong>in</strong>öl (http:/ / www. uni-protokolle. de/ Lexikon/ Terpent<strong>in</strong>öl. html), basierend auf Merck's Warenlexikon<br />

(erschienen bis 1922), abgerufen am 08. Februar 2010<br />

[4] heilpflanzen-welt.de: Terpent<strong>in</strong>öl als Heilmittel (http:/ / www. heilpflanzen-welt. de/ buecher/ BGA-Kommission-E-Monographien/<br />

tereb<strong>in</strong>th<strong>in</strong>ae-aetheroleum-rectificatum-gere<strong>in</strong>igtes-terpent<strong>in</strong>oel. htm), abgerufen am 08. Februar 2010<br />

[5] http:/ / www. ivdk. gwdg. de/ ivdk/ doc/ documents/ IvdkAufgaben. pdf Information des Informationsverbundes Dermatologischer Kl<strong>in</strong>iken<br />

(IVDK)9, abgerufen am 08. Februar 2010<br />

[8] http:/ / www. brillux. de/ produkte/ kat1/ sdb-pdfs/ de/ s0321. pdf<br />

Thermisch modifiziertes Holz<br />

Thermisch modifiziertes Holz (englisch: Thermally Modified<br />

Timber, kurz TMT) ist das Endprodukt e<strong>in</strong>er thermischen Behandlung<br />

(Erhitzen) von Holz auf m<strong>in</strong>destens 160 °C bei Sauerstoffmangel [1] .<br />

Der Begriff Thermoholz wird häufig synonym verwendet. [2] Ziel <strong>der</strong><br />

thermischen Holzmodifikation ist es, technische Eigenschaften des<br />

Baustoffs Holz über den gesamten Holzquerschnitt für bestimmte<br />

E<strong>in</strong>satzzwecke zu verbessern. So sorgt z.B. die durch Hitzebehandlung<br />

erzielte hohe Fäulnisresistenz dafür, dass sich auch heimische Hölzer<br />

für den E<strong>in</strong>satz im Außen- und Nassbereich eignen, ohne dass nach<br />

kurzer Zeit Schäden durch Pilzbefall entstehen. Die verr<strong>in</strong>gerte<br />

Wasseraufnahmefähigkeit von Thermoholz reduziert die für Holz<br />

typische Neigung zum Quellen und Schw<strong>in</strong>den, Schüsseln und Reißen.<br />

Nach mehreren Jahrzehnten Forschung begannen die ersten<br />

<strong>in</strong>dustriellen Anlagen gegen Ende <strong>der</strong> 1990er Jahre <strong>in</strong> F<strong>in</strong>nland zu<br />

produzieren.<br />

Physikalische und chemische Prozesse<br />

Chemisch handelt es sich bei TMT um das Ergebnis e<strong>in</strong>er Teilpyrolyse<br />

Holz von Fagus sylvatica aus unterschiedlich<br />

<strong>in</strong>tensiven Behandlungsprozessen. 200°C, 190°C,<br />

unbehandelt (Rotkern)<br />

<strong>in</strong> sauerstoffarmer Atmosphäre. Es werden für etwa 24 bis 48 Stunden Temperaturen von 170 °C bis 250 °C<br />

e<strong>in</strong>gesetzt.<br />

Dieses Verfahren än<strong>der</strong>t die OH-Gruppen (Hydroxylgruppen), die zwischen Hemizellulose und Lign<strong>in</strong> verbunden<br />

s<strong>in</strong>d. Hemicellulose wird ab etwa 140 °C partiell abgebaut und kristallisiert <strong>in</strong> an<strong>der</strong>er Form wie<strong>der</strong> aus. Durch die<br />

Erhitzung des Holzes werden Acetylgruppen an den Hemicellulosen abgespalten und es bildet sich Essigsäure. Die<br />

Essigsäure wirkt als Katalysator beim Abbau <strong>der</strong> Hemicellulose und führt zur Abnahme des Polymerisationsgrades<br />

<strong>der</strong> Hemicellulosen. Ab etwa 150 °C wird auch alpha-Cellulose abgebaut. Durch Lign<strong>in</strong>kondensation steigt <strong>der</strong><br />

relative Lign<strong>in</strong>anteil im Holz. [2] Das Holz wird „karamellisiert“. Flüchtige Stoffe wie Harze und Abbauprodukte <strong>der</strong><br />

Hemicellulose und des Lign<strong>in</strong>s wie z. B. Furfural und 5-Methylfurfural werden ausgetrieben.<br />

Die thermische Modifizierung ist abzugrenzen von an<strong>der</strong>en Verfahren <strong>der</strong> Holzmodifizierung wie Dämpfung (etwa<br />

von Buchenholz) o<strong>der</strong> Räucherung.

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