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Nachwachsende Rohstoffe in der Wikipedia, Band 4 - nova-Institut ...

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Seide 42<br />

Durch unterschiedliche Webverfahren entstehen verschiedene Seidenqualitäten. Die Habotai-Seide zeichnet sich<br />

durch e<strong>in</strong>e fe<strong>in</strong>e, glatte Webstruktur aus. Sie eignet sich gut für die Seidenmalerei, da ihr Gewebe fließendweich ist.<br />

Crepe de Ch<strong>in</strong>e ist e<strong>in</strong>e <strong>in</strong> <strong>der</strong> Mode oft verwendete Seidenstoffart, weil sie weich und glänzend fällt. Den<br />

Kreppcharakter erhält das Gewebe durch die unterschiedlich gedrehten Kett- und Schussfäden.<br />

Crepe-Georgette-Seide ist e<strong>in</strong> zartes, durchsche<strong>in</strong>endes Gewebe. Der elegante Stoff ist e<strong>in</strong> dünnes Kreppgewebe mit<br />

Taftb<strong>in</strong>dung und hat e<strong>in</strong>e raue Oberfläche.<br />

Wildseide (Dupionseide), wie z.B. die Tussahseide, wird aus den Kokons bereits geschlüpfter Schmetterl<strong>in</strong>ge<br />

gewonnen. Bei Schlüpfung h<strong>in</strong>terlassen sie e<strong>in</strong> Loch, was den Faden zu mehreren Teilen zerreißt. Bei Verwebung<br />

werden die Fäden verdickt, wodurch die charakteristischen unregelmäßig-noppigen Textiloberflächen entstehen.<br />

21 Tage alte<br />

Seidensp<strong>in</strong>nerraupen auf<br />

Maulbeerblättern<br />

Verschiedene Seide-Qualitäten<br />

Kokonsortierung <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>er ch<strong>in</strong>esischen<br />

Seidenfabrik<br />

• Bouretteseide (Grobsp<strong>in</strong>nverfahren aus kurzen Faserstücken)<br />

• Chappe- o<strong>der</strong> Schappeseide (aus Seidenabfällen)<br />

• Dupionseide (typische Unregelmäßigkeiten <strong>der</strong> Fäden)<br />

• Fagaraseide (Seide des Atlassp<strong>in</strong>ners)<br />

• Haspelseide (von abgewickelten Endlosfäden)<br />

• Maulbeerseide (Seide des Maulbeersp<strong>in</strong>ners)<br />

• Noileseide<br />

• Soupleseide (durch Seifenlauge teilweise entbastet)<br />

• Tussahseide (Seide des Japanischer Eichenseidensp<strong>in</strong>ners)<br />

• Wildseide (von verschiedenen Seidensp<strong>in</strong>nern)<br />

Entschälen und<br />

Verzwirnen<br />

Verweben<br />

von Seide<br />

auf e<strong>in</strong>em<br />

Webstuhl<br />

Die Qualität <strong>der</strong> Seide hängt unter an<strong>der</strong>em von ihrem Gewicht ab. E<strong>in</strong>e Momme (altasiatische Maße<strong>in</strong>heit) beträgt<br />

ca. 4,306 g pro m². Die Seide wird häufig mit <strong>der</strong> Bezeichnung Pongé angeboten. E<strong>in</strong>er Momme entspricht e<strong>in</strong>e<br />

Pongé.<br />

Unter Chappe versteht man alle bei <strong>der</strong> Herstellung <strong>der</strong> Seide abfallenden, ger<strong>in</strong>gwertigen Seiden, die wie<strong>der</strong> unter<br />

sich verschiedenen Wert haben (Abfälle <strong>der</strong> Filanda vom Abhaspeln <strong>der</strong> Seide von den Kokons: Struse, Strus<strong>in</strong>i,<br />

Abfälle <strong>der</strong> Zwirnerei). Die gere<strong>in</strong>igten Abfälle werden <strong>in</strong> <strong>der</strong> Chappesp<strong>in</strong>nerei zu Chappegarn versponnen. Von den<br />

eigentlichen Seidengarnen unterscheidet sich dieses durch die etwas rauhe, faserige Oberfläche. Sie wird zuweilen<br />

auch Strazza genannt. [9]

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