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Nachwachsende Rohstoffe in der Wikipedia, Band 4 - nova-Institut ...

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Weichweizen 248<br />

Anbau und Nutzung<br />

(siehe auch Artikel Weizen)<br />

Weichweizen wird als Brotgetreide zur Herstellung von Backwaren, und zur Herstellung von Malz (Weizenbier)<br />

verwendet. Beim Mahlen fällt als Nebenprodukt die Weizenkleie an, die als Kraftfutter <strong>in</strong> <strong>der</strong> Tiermast dient, aber<br />

auch als Lebensmittel verwendet wird.<br />

E<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>erer Anteil des Weich- und Hartweizens wird <strong>in</strong>dustriell zur Stärkegew<strong>in</strong>nung genutzt. An<strong>der</strong>e Getreide<br />

haben hier e<strong>in</strong>e größere Bedeutung, wie z. B. Mais, aus dem 80 % <strong>der</strong> weltweit erzeugten Getreidestärke stammt,<br />

während Weizenstärke 9 % ausmacht. [3] . Da Weichweizen mit etwa 70 % e<strong>in</strong>en höheren Stärkeanteil als Hartweizen<br />

mit 60 % hat, eignet er sich besser für die <strong>in</strong>dustrielle Nutzung. Neben <strong>der</strong> Stärke- unfasst dies auch die<br />

Bioethanolproduktion. [4] In Deutschland wurden <strong>in</strong> 2007 mit 1,03 Mio. t rund 5 % <strong>der</strong> Weizenproduktion zur<br />

[5] [6]<br />

Gew<strong>in</strong>nung von Stärke und Stärke<strong>der</strong>ivaten e<strong>in</strong>gesetzt.<br />

Durch den zeitweiligen starken Preisanstieg <strong>der</strong> Jahre 2007/08 hatte die <strong>in</strong>dustrielle Nutzung des nachwachsenden<br />

Rohstoffs Weizen (z. B. für Ethanol und Stärke) etwas abgenommen. Durch die nun wie<strong>der</strong> höhere Produktion und<br />

gesunkenen Preise wurde für 2008/09 e<strong>in</strong> Anstieg <strong>der</strong> weltweiten <strong>in</strong>dustriellen Nutzung von Weizen um 6 % auf 18<br />

Mio. t erwartet. [7] Bei e<strong>in</strong>er weltweiten Weizenerzeugung von etwa 690 Mio. t (2008) entspricht dies fast 3 %. [8]<br />

Diese <strong>in</strong>dustrielle Nutzung umfasst sowohl die stoffliche als auch die energetische Nutzung, z. B. als Biokraftstoff<br />

Bioethanol. Die Ethanolerzeugung macht bisher aber nur e<strong>in</strong>en ger<strong>in</strong>gen Anteil an <strong>der</strong> <strong>in</strong>dustriellen Nutzung aus.<br />

Qualität<br />

(siehe Artikel Weizen)<br />

Bei Weichweizen für Backzwecke werden <strong>in</strong> Deutschland verschiedene Qualitätsstufen unterschieden. Wichtige<br />

Parameter s<strong>in</strong>d die Volumenausbeute im Rapid-Mix-Test (RMT, e<strong>in</strong> standardisierter Backversuch), <strong>der</strong><br />

Prote<strong>in</strong>gehalt, die Fallzahl und an<strong>der</strong>en Qualitätsmerkmalen. Die E<strong>in</strong>teilung des deutschen Bundessortenamtes<br />

umfasst die Stufen [9] :<br />

• E-Weizen (Eliteweizen)<br />

• A-Weizen (Qualitätsweizen, auch Aufmischweizen genannt [10] )<br />

• B-Weizen (Brotweizen)<br />

• C-Weizen (sonstiger Weizen)<br />

Belege<br />

• Siegmund Seybold (Hrsg.): Schmeil-Fitschen <strong>in</strong>teraktiv (CD-Rom), Quelle & Meyer, Wiebelsheim 2001/2002,<br />

ISBN 3-494-01327-6<br />

Webl<strong>in</strong>ks<br />

• Beschreibende Sortenliste Getreide, Mais; Ölfrüchte; Legum<strong>in</strong>osen (großkörnig); Hackfrüchte (außer Kartoffeln),<br />

2008 [11] , Information des Bundessortenamts, umfassen<strong>der</strong> Beschreibung bzw. Eigenschaftsvergleich<br />

verschiedener Weichweizensorten und an<strong>der</strong>er Nutzpflanzen, als pdf

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