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Nachwachsende Rohstoffe in der Wikipedia, Band 4 - nova-Institut ...

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Sägekettenöl 3<br />

Zusammensetzung<br />

E<strong>in</strong> typisches mo<strong>der</strong>nes „Bio-Kettenöl“ besteht üblicherweise aus folgenden Komponenten:<br />

• ca. 97% Rapsöl,<br />

• ca. 2% ölgelöster Kautschuk (vorwiegend als Haftverbesserer),<br />

• ca. 1% Acrylcopolymer (zur Erhöhung <strong>der</strong> Viskosität, also zur Verdickung),<br />

• sowie ger<strong>in</strong>ge Mengen Erdöldestillate zur Verr<strong>in</strong>gerung <strong>der</strong> biologischen Selbstzersetzung noch vor dem<br />

Ausbr<strong>in</strong>gen des Öls.<br />

Nachteilig bei <strong>der</strong> Verwendung von Sägekettenölen auf pflanzlicher Basis kann <strong>der</strong> allmähliche biologische Abbau<br />

des Öls noch <strong>in</strong>nerhalb <strong>der</strong> Motorkettensäge se<strong>in</strong>, <strong>der</strong> bei längerer Nichtbenutzung <strong>der</strong> Säge (meist erst nach vielen<br />

Monaten) zu e<strong>in</strong>er Verklumpung und Verharzung des Öls führen kann. Aus diesem Grund werden die selten<br />

benutzten Motorkettensägen von Rettungsorganisationen oft mit Sägekettenöl auf Basis m<strong>in</strong>eralischer Öle befüllt.<br />

Referenzen<br />

[1] Studie des Kuratoriums für Waldarbeit und Forsttechnik zur „Laufzeitstruktur von Motorsägen <strong>in</strong> <strong>der</strong> motormanuellen Holzernte“ (http:/ /<br />

www. boku. ac. at/ formec/ <strong>in</strong>halt/ pdf/ PA Klugmann. pdf)<br />

[2] Fachagentur <strong>Nachwachsende</strong> <strong>Rohstoffe</strong> e.V. (Hrsg.): Daten und Fakten zu nachwachsenden <strong>Rohstoffe</strong>n. Gülzow 2006; Seite 57 (<br />

PDF-Download (http:/ / www. fnr-server. de/ ftp/ pdf/ literatur/ pdf_303fg_dafa_071107. pdf))<br />

[3] Industrielle stoffliche Nutzung nachwachsen<strong>der</strong> <strong>Rohstoffe</strong>. Themenfeld 4: Menrad, Klaus et al.: „Produkte aus nachwachsenden <strong>Rohstoffe</strong>n –<br />

Markt, makroökonomische Effekte und Verbraucherakzeptanz.“ Gutachten im Auftrag des Deutschen Bundestags, Vorgelegt dem Büro für<br />

Technikfolgen-Abschätzung beim Deutschen Bundestag (TAB), 2006, S.31. (http:/ / www. wz-straub<strong>in</strong>g. de/ fachhochschule-weihenstephan/<br />

download/ endbericht%20tab. pdf& ei=NSUjSKewIaby0QTwxuCqCw& usg=AFQjCNEte1pLtBupObJxeGYED728p3XC6A&<br />

sig2=yR37oiDBZD5LadcMDsRWVA)(PDF)<br />

Sägenebenprodukt<br />

Als Sägenebenprodukte (SNP) werden <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

holzverarbeitenden Industrie alle Holzreste bezeichnet, die<br />

beim E<strong>in</strong>schnitt und <strong>der</strong> Verarbeitung von Sägerundholz <strong>in</strong><br />

Sägereien anfallen. Dabei handelt es sich vor allem um Gatter-,<br />

Säge- und Hobelspäne. Sie stellen e<strong>in</strong>en wesentlichen Rohstoff<br />

für die Holzwerkstoff<strong>in</strong>dustrie bei <strong>der</strong> Herstellung von<br />

Spanplatten und an<strong>der</strong>en Werkstoffen dar, zudem werden sie<br />

bei <strong>der</strong> Herstellung von Holzpellets und <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Papierherstellung als Rohmaterial verwendet.<br />

Anfall<br />

Sägespäne<br />

Bei <strong>der</strong> Schnittholzproduktion liegt <strong>der</strong> Sägeholzanfall bei rund 60% des Hauptprodukts Schnittholz. In Deutschland<br />

fällt mehr als die Hälfte <strong>der</strong> Sägenebenprodukte als Hackschnitzel an, gut e<strong>in</strong> Drittel besteht aus Sägespänen und<br />

Sägemehl, <strong>der</strong> Rest s<strong>in</strong>d Schwarten und Spreißel [1] . Für Deutschland wird das jährliche Aufkommen von<br />

Sägenebenprodukten auf ca. 17,0 Mio. Festmeter [2] geschätzt [3] , <strong>in</strong> Österreich fielen 2006 rund 9,3 Millionen<br />

Festmeter Sägenebenprodukte an [4] .

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