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focus mul - UKSH Universitätsklinikum Schleswig-Holstein

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Forschung<br />

Die Kernpunkte der dermatologischen Forschung können in die Teilbereiche<br />

Immunologie, Onkologie und extrazelluläre Matrix eingeteilt werden. Die extrazelluläre<br />

Matrix stellt eine wichtige Schnittstelle der einzelnen Forschungsthemen<br />

dar. Neben der rein morphologischen Funktion erfüllt die extrazelluläre Matrix<br />

wichtige Aufgaben in der Regulation der zellulären Aktivität. Hierbei besteht eine<br />

enge Interaktion von Bindegewebe und Zellen, da einerseits die Matrix regulierend<br />

auf die Zellfunktion (Zellteilung, -wanderung, -adhäsion und Genexpression)<br />

einwirkt, andererseits aber die Zellen direkt oder indirekt Matrixsynthese und<br />

-degradation steuern. Dabei interagiert die extrazelluläre Matrix mit mesenchymalen<br />

Zellen ebenso wie mit Zellen des Immunsystems und Tumorzellen, wie<br />

auch Bindegewebszellen mit anderen Zelltypen. Im Einzelnen befasst sich der<br />

Teilbereich der immunologischen Forschung z. B. mit Induktion von Autoantikörpern<br />

gegen Strukturproteine der Haut sowie der Untersuchung zellulärer<br />

und molekularer Mechanismen allergischer Reaktionen. Der Teilbereich Onkologie<br />

untersucht den Einfluss von UV-Licht auf die Expression melanozytärer<br />

Adhäsionsmoleküle und die Interaktion melanozytärer Zellen mit ihrer Umgebung.<br />

Im Teilbereich extrazelluläre Matrix werden Fragestellungen zur Pathogenese<br />

sklerosierender Hauterkrankungen (Dermatoliposklerose, systemische Sklerodermie)<br />

und aus dem Gebiet der regenerativen Medizin bearbeitet. Letzterer Forschungsansatz<br />

mündete u.a. in die Gründung eines Kompetenzzentrums "Tissue<br />

Engineering" in Zusammenarbeit mit verschiedenen Kliniken und Instituten der<br />

Universität Lübeck.<br />

Weitere wichtige Interessengebiete sind Testung der Wirksamkeit und<br />

Verträglichkeit dermatologischer Lokaltherapeutika und Kosmetika, Entwicklung<br />

und Evaluierung nichtinvasiver Messmethoden der Haut und das Gebiet der<br />

In-vivo-Mikroskopie. Ferner wurden Fragestellungen zur chronischen Veneninsuffizienz<br />

im Stadium II und III sowie zur Histologie und Immunhistologie von<br />

Hauterkrankungen bearbeitet.<br />

Im Bereich der klinischen Forschung ist die Klinik an zahlreichen <strong>mul</strong>tizentrischen<br />

Studien, u.a. zur Melanomtherapie, Allergologie und Phlebologie und<br />

zur Behandlung kutaner Autoimmunerkrankungen beteiligt.<br />

Fortbildungsveranstaltungen<br />

Während des Semesters finden wöchentlich Fortbildungsseminare mit dermatologischen<br />

und fachübergreifenden Themen statt. Das Programm ist nicht nur an die<br />

Kliniken und Institute des <strong>UKSH</strong>, sondern auch an alle Hautärzte in<br />

<strong>Schleswig</strong>-Hol-stein und die Nachbarkliniken der Universitäten Kiel und Hamburg<br />

gerichtet und findet weites Interesse. Mitarbeiter der Klinik sind an regionalen und<br />

überregio-nalen Fortbildungsveranstaltungen zu verschiedensten Aspekten der<br />

Dermatolo-gie regelmäßig als Dozenten beteiligt.<br />

Kongresse • Tagungen • Symposien<br />

Unter der Leitung von Prof. Dr. H. H. Wolff wurden im Berichtszeitraum folgende<br />

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