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focus mul - UKSH Universitätsklinikum Schleswig-Holstein

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pien und Arthroskopien. • Die minimal-invasive laparoskopische und thorakoskopische<br />

Chirurgie ist inzwischen Routinemethode; so erfolgen Appendektomien,<br />

Adhäsiolysen, abdominale Orchidolysen, Cystenresektionen, Cholecystektomien,<br />

Fundoplicationes, und thorakoskopische Eingriffe Entfernung von Metastasen<br />

oder frischen Pleuraschwarten meistens minimal-invasiv. Auch bei Säuglingen<br />

können laparoskopische Eingriffe im Säuglingsalter sicher und erfolgreich durchgeführt<br />

werden. • Eine wichtige in der hiesigen Klinik für Kinderchirurgie weiterentwickelte<br />

Neuerung ist die sonographische Diagnostik von Frakturen und die Verlaufskontrolle<br />

der Heilung, so dass ein Verzicht auf zahlreiche Röntgenaufnahmen<br />

erreichbar ist. • Die Anzahl der zugewiesenen Kinder mit Hämangiomen hat zugenommen;<br />

leider ist zu beklagen, dass viele Zuweisungen weiterhin sehr spät,<br />

nach unnötigem Zulassen des Wachstums erfolgen. In der hiesigen Klinik steht<br />

das gesamte Spektrum der Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung: Kryotherapie,<br />

Laseranwendung kutan, perkutan und interstitiell (innerhalb des Hämangioms)<br />

sowie die operative Entfernung. Durch die sinnvolle Indikation und individuelle<br />

Kombination dieser Behandlungstechniken kann das unerwünschte und unnötige<br />

Wachsen der Hämangiome sicher gestoppt werden, und es gelingt auch die erfolgreiche<br />

Behandlung von Riesenhämangiomen. • Bei der Behandlung des<br />

vesiko-renalen Refluxes hat sich die Zahl der operierten Patienten fast der Zahl<br />

1.000 genähert; die Anzahl der Patienten, die durch endoskopische subureterale<br />

Unterspritzung behandelt wurden, hat inzwischen 580 Fälle überschritten. In etwa<br />

2/3 der Fälle konnte mit der endoskopischen subureteralen Unterspritzungstechnik<br />

eine dauerhafte Refluxbeseitigung erzielt werden.<br />

Forschung<br />

Aufgrund einer knapp bemessenen Anzahl von Ärzten, die bereits in die ununterbrochene<br />

Aufnahme- und Operationsbereitschaft der Klinik eingebunden sind, und<br />

fehlenden wissenschaftlichen Hilfskräften, waren die eigenen Forschungsaktivitäten<br />

nur unter erschwerten Bedingungen durchzuführen. Wie in der Vergangenheit<br />

hat auch in den letzten beiden Jahren eine gute Kooperation mit anderen Instituten<br />

und Kliniken unserer Universität gemeinsame Forschungsprojekte ermöglicht.<br />

Forschungsschwerpunkte waren: zahlreiche klinische Fragestellungen • Pro bleme<br />

des partiellen Organersatzes an Intestinaltrakt (z. B. Dünndarmersatz zur Vergrößerung<br />

der Resorptionsfläche beim Kurzdarmsyndrom), sowie am Harntrakt (z. B.<br />

Partieller Blasenwand- und Ureterersatz) • Minderung der Invasivität operativer<br />

Techniken und Behandlungsverfahren in der Kinderchirurgie (laparoskopische und<br />

thorakoskopische Eingriffe, Laseranwendungen, Fixateur externe, elastisch stabilisierende<br />

Markraumnagelung, subureterale Ureterostiumunterspritzungen, chirurg.<br />

Korrektur von Leistenhernien und von Ureterabgangsstenosen; verminderte Invasivität<br />

bei der Korrektur kongenitaler Bauchwanddefekte, sowie bei der Korrektur<br />

des M. Hirschsprung) • Untersuchungen zur Motorik des oberen Harntraktes und<br />

Reversibilität angeborener sowie experimentell erzeugter Obstruktionen • Untersuchungen<br />

zu Innervationsstörungen des Magen-Darm-Kanals (in Zusammenarbeit<br />

mit dem Institut für Anatomie) • sonographische Verlaufskontrollen bei der<br />

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