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focus mul - UKSH Universitätsklinikum Schleswig-Holstein

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während der ambulant erworbener Pneumonie CAP signifikant downreguliert. Da<br />

zentrale Effektorfunktionen der PMN durch Sti<strong>mul</strong>ation der CXC-Rezeptoren 1 und<br />

2 beeinflusst werden, ist die klinische Relevanz dieser Regulation von hohem<br />

Interesse. So führt die Downregulation von CXCR2 in experimentellen Systemen<br />

septischer Organinfektion zu höheren Überlebensraten, und in der Lunge lassen<br />

sich beatmungsinduzierte Schäden durch Inhibition dieser Rezeptoren vermindern.<br />

In dem Projekt wird die Frage bearbeitet, welche Mechanismen die CXCR-<br />

Expression in der Lunge bei CAP regulieren und welchen Einfluss eine verminderte<br />

CXCR – Expression auf die Funktion des pulmonalen Immunsystems hat.<br />

Hierzu soll mittels Durchflusszytometrie und konfokaler Mikroskopie der Einfluss<br />

von Lavage – Überständen auf die CXC-Rezeptorexpression bestimmt und die<br />

Rolle von Ligandensti<strong>mul</strong>ation und Metalloproteasen getestet werden. Darüberhinaus<br />

soll geklärt werden, ob die Expression des Chemokins CXCL-10 auf Lavagezellen<br />

mit der Regulation der CXCR2 Expression assoziiert ist. Die funktionelle<br />

Bedeutung der Rezeptorexpression wird durch die Bestimmung von Chemotaxis<br />

und Exozytose der PMN während dieser Experimente geprüft. Durch longitudinale<br />

Untersuchung im induzierten Sputum wird die CXCR- Expression im Erkrankungsverlauf<br />

bei Patienten mit unkomplizierter Pneumonie und Patienten mit progredientem<br />

Organversagen vergleichend untersucht.<br />

Bearbeiter: Prof. Dr. K. Dalhoff, A. Strassburg<br />

Nichtwiss.<br />

Mitarbeiterin: B. Gogoll<br />

Doktorand: A. Lüers<br />

Kooperation: D. Droemann, Forschungszentrum Borstel<br />

Förderung: Forschungsschwerpunkt Infektabwehr<br />

Die Rolle von genetischen Faktoren und von Mustererkennungsrezeptoren<br />

bei invasiven Pneumokokken- und E. coli-Infektionen<br />

Antiinflammatorische Zytokine haben eine entscheidende Rolle während invasiver<br />

Infektionen. Es wird zwar eine überschießende proinflammatorische Entzündungsantwort<br />

antagonisiert, die Antiinflammation kann jedoch auch eine<br />

immunsuppremierende Wirkung haben. Es gibt Hinweise, dass die Zytokinantwort<br />

genetisch gesteuert wird. Die Entzündungsreaktion selbst wird über Mustererkennungsrezeptoren,<br />

welche überwiegend auf der Zelloberfläche lokalisiert sind,<br />

vermittelt. In diesem Rahmen sind die Toll-like Rezeptoren (TLR), für Grampositive<br />

Infektionen insbesondere TLR-2, für Gram-negative Infektionen TLR-4,<br />

von entscheidender Bedeutung. In diesem Projekt wird die Frage bearbeitet,<br />

welche Rolle genetische Polymorphismen von Zytokinen und Toll-like Rezeptoren<br />

auf den klinischen Verlauf (Schweregrad der Sepsis) von invasiven Pneumokokken-<br />

und E. coli Infektionen haben. Parallel wird die funktionelle Relevanz<br />

dieser Polymorphismen untersucht. Hierzu werden longitudinal in einem Vollblutassay<br />

die Zytokinproduktion, in der FACS Analyse die Expression der<br />

oberflächlichen Mustererkennungsrezeptoren auf Monozyten und Neutrophilen,<br />

die Signaltransduktion mittels RNA Analyse und die Antigenpräsentation in<br />

Sti<strong>mul</strong>ationsassays untersucht. Die jeweiligen Ergebnisse werden mit klinischen<br />

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