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focus mul - UKSH Universitätsklinikum Schleswig-Holstein

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Entwicklung eines EKG-getriggerten, muskelerhaltenden Myosti<strong>mul</strong>ators für<br />

Biomechanische Herzen<br />

Biomechanische Herzen benötigen zur herzsynchronisierten Kontraktion individual-<br />

und situationsbezogene elektrische Sti<strong>mul</strong>ationsimpulse, um dauerhaft und effektiv<br />

kreislaufwirksame Pumparbeit zu verrichten. Im Rahmen des Projektes<br />

Biomechanische Herzen ist ein Muskelschrittmacher entwickelt worden, der es<br />

gestattet, elektrische Sti<strong>mul</strong>ationsmuster auf ihre Wirksamkeit und muskelschonende<br />

Eignung hin im Tierversuch zu prüfen. Hauptprinzip der Muskelschonung ist<br />

hierbei die sog. "on-demand" – Sti<strong>mul</strong>ation, bei der nur eine gewissen Anzahl an<br />

Sti<strong>mul</strong>ationsimpulsen pro definiertem Zeitraum dem Muskel zugeführt werden darf.<br />

In den Jahren 2003 und 2004 wurden für Kurzeit- und Langzeituntersuchungen<br />

15 Muskelschrittmacher in Lübeck gebaut und erfolgreich über einen Zeitraum von<br />

bis zu 6 Monaten im Tierversuch erprobt. Bei den Langzeituntersuchungen (n=5)<br />

an Afrikanischen Burenziegen wurde das Trainingsmodell "Frosch" implantiert und<br />

Daten wie Druck, Volumen und Tagesenergie der Muskelkontraktionen wöchentlich<br />

bei jedem Tier erfasst. Die Auswertung der Muskelkontraktionen ergaben erste<br />

Hinweise bezüglich eines Muskelerhalts der "on-demand" - Sti<strong>mul</strong>ation im<br />

Vergleich zu einem permanent sti<strong>mul</strong>ierten Kollektiv. Eine noch durchzuführende<br />

Myosinanalyse wird Aufschluss über die Faserkomposition und den Erhalt des<br />

Musculus latissimus dorsi geben.<br />

Bearbeiter: Prof. Dr. N.W. Guldner<br />

Kooperation: Dr. P. Klapproth, Ingenieurbüro für Medizin- und Informationstechnik,<br />

Lübeck, Fachhochschule Lübeck, Fachbereich Angewandte<br />

Naturwissenschaften, Dr. R. Noel, Gemeinsame Tierhaltung,<br />

Dr. M. Großherr, Prof. Dr. P. Schmucker, Klinik für Anästhesiologie,<br />

Dr. R. Eggers, Prof. Dr. W. Kühnel, Prof. Dr. J. Westermann,<br />

Institut für Anatomie, Prof. Dr. A. Sheikhzadeh, Prof. Dr.<br />

P.K. Müller, Dr. J. Brinkmann, Institut für Medizinische Molekularbiologie,<br />

Prof. Dr. S. Salmons, Dr. J. Jarvis, Institut für Zellbiologie,<br />

Universität Liverpool, England, Prof. Dr.-Ing. H. Schima, AKH<br />

Wien, Österreich, Prof. Dr.-Ing. C. Bertram, Graduate School of<br />

Biomedical Engineering, Sydney, Australien<br />

• Entwicklung, fluiddynamische Testung und klinische Untersuchungen<br />

von Herzklappen<br />

Bedeutung der Noduli Arantii für den kompetenten Klappenschluss der<br />

Aortenklappe<br />

Beim autologen Aortenklappenersatz (Ross-Operation) ist bei etwa 20% der<br />

Patienten postoperativ eine leichte zentrale Regurgitation erkennbar. Das Fehlen<br />

ausgeprägter Noduli bei der dabei verwendeten Pulmonalklappe legt den Schluss<br />

nahe, dass diese bei der Aortenklappe für den endgültigen Klappenschluss<br />

verantwortlich sind. In einer Versuchsreihe werden die Noduli porciner Aortenklappen<br />

entfernt und mögliche Änderungen der Leckraten untersucht.<br />

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