focus mul - UKSH Universitätsklinikum Schleswig-Holstein

Bearbeiter: PD Dr. A. Giese, Dr. R. Kranz
Kooperation: Dr. C. Koch, Institut für Radiologie, Neuroradiologie
Die Rolle der DNA-Topologie und Chromatinstruktur in der DNA-Bindung
und trans-skriptionalen Aktivierung durch das Tumorsupressionsgen p53
Über eine spezifische sequenzabhängige Bindung des Transskriptionsfaktors p53
an Target-strukturen bestimmter Promotoren existiert offenbar auch eine Abhängigkeit
der DNA-Bindung dieses Faktors an dreidimensionale Konformationen
bestimmter Promotorelemente. Dieses neuartige Regulationsprinzip scheint für die
Regulation einer großen Zahl von Targetgenen zuzutreffen und wurde erstmals
von unserer Arbeitsgruppe beschrieben. Gegenstand der Untersuchung ist eine
differentielle Regulation, z.B. proapoptotischer oder antiapoptotischer Targetgene
durch bestimmte Chromatinkonformationen.
Bearbeiter: E. Kim, PhD
Kooperation: Prof. Dr. W. Deppert, Heinrich-Pette-Institut Hamburg
Einfluss des Tumorsuppressorgens p53 auf die Pathogenese neurodegenerativer
Erkrankungen: direkte Bindung von p53 an ungewöhnliche DNA-
Struktur bestehend aus CTG-Repeat in vitro und in vivo
Unsere Arbeitsgruppe konnte erstmals zeigen, dass der Transduktionsfaktor und
Tumorsupressorgen p53 an sogenannte Trinukleotid-Repeats (TNA) bindet und
das möglicherweise aus dieser Bindung eine Regulation abhängiger Targetgene
resultiert, z.B. in proapoptotischen Targetgenen. Diese Beobachtungen wurden
ursprünglich vor einem onkologischen Hintergrund gemacht, allerdings kann
TNA-Repeat-Expansionen ebenfalls in verschiedenen neurodegenerativen Erkrankungen
gefunden werden. Dieses Projekt beschäftigt sich nun mit der Fragestellung,
ob neuronale Apoptose unter einer p53-abhängigen Regulation in Abhängigkeit
der CNR-Menge möglich ist.
Bearbeiter: E. Kim PhD
Nichtwiss.
Mitarbeiterin: E. Pawlak
Kooperation: PD Dr. C. Zühlke, Institut für Humangenetik, Prof. Dr. C. Klein,
Klinik für Neurologie
Förderung: Forschungsschwerpunkt Bewegungsstörung, UKSH, Campus Lübeck
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