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focus mul - UKSH Universitätsklinikum Schleswig-Holstein

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Neurobiochemie der Basalganglien<br />

ATP-sensitive Kaliumkanäle im neuronalen Netzwerk des Nucleus caudatus<br />

der Ratte<br />

ATP-sensitive Kaliumkanäle können durch Veränderung der zur Verfügung<br />

stehenden Energie (z. B. Glucose oder ATP) in ihrer Funktion gesteuert werden.<br />

Untersucht werden hier Schnitte des Nucleus caudatus der Ratte in Superfusionskammern<br />

in vitro, die inhibitorische GABAerge und exzitatorische dopaminerge<br />

Neurone enthalten. In diesem sogenannten 2-Neuronen-Modell wird die<br />

Regulation der Neuronenfunktion (Transmitterfreisetzung!) durch ATP-sensitive<br />

Kaliumkanäle untersucht, indem bei verändertem Umgebungsmilieu oder pharmakologischer<br />

Modulation der ATP-sensitiven Kaliumkanäle die Neurotransmitter<br />

GABA und Dopamin quantifiziert werden.<br />

Bearbeiter: Prof. Dr. A. Moser, Dr. A. Thümen, Dr. H. Füllgraf<br />

Doktoranden: N. Riessland, M. Steinkamp<br />

Kooperation: Prof. Dr. B. Liss (Physiologie, Marburg), Prof. Dr. A. Peters (Med.<br />

Klinik I, <strong>UKSH</strong>, Campus Lübeck), PD. Dr. O. Jöhren (Pharmakologie,<br />

<strong>UKSH</strong>, Campus Lübeck)<br />

Förderung: DFG (KFo 126/1-1), DAAD<br />

Neurobiochemische Grundlagen von Halluzinationen und Schlafstörungen<br />

von Parkinson Patienten im Tiermodell<br />

Die systemische Applikation von N-Methyl-Norsalsolinol führt bei der Ratte zu<br />

einer zeitverzögerten Tag-Nacht-Umkehr. Zeitgleich kommt es zu einer<br />

Veränderung der Serotoninkonzentration in den Efferenzen der Raphekerne zum<br />

Nucleus caudatus und dort auch der Expression von Serotoninrezeptoren. Damit<br />

steht möglicherweise ein Tiermodell zur Verfügung, mit dessen Hilfe<br />

Halluzinationen und Schlafstörungen untersucht werden können, die bei der<br />

Behandlung von Parkinson Patienten mit L-Dopa auftreten, zumal N-Methylnorsalsolinol<br />

aus L-Dopa gebildet werden kann. Angewandt wird dabei neben der<br />

standardisierten Verhaltensbeobachtung der Tiere die Mikrodialysetechnik.<br />

Bearbeiter: Prof. Dr. A. Moser, Dr. A. Thümen, Dr. J. Hagenah, Prof. Dr. D.<br />

Kömpf<br />

Doktoranden: D. Stoppenbrink, A. Behnecke<br />

Kooperation: Dr. F. Qadri (Pharmakologie, <strong>UKSH</strong>, Campus Lübeck)<br />

Förderung: Lampe-Stiftung<br />

Atypische Katecholamin-Metabolite bei Tic-Erkrankungen und ADHS<br />

Tetrahydroisochinolin-Derivate sind prinzipiell zwar Alkaloide, können aber beim<br />

Menschen auch endogen aus Dopamin oder anderen Katecholaminen entstehen.<br />

Der genaue Enstehungsort, ob in der Leber oder z. B. im ZNS ist bislang unklar.<br />

Allerdings sprechen Ergebnisse von Untersuchungen des Liquor cerebrospinalis<br />

dafür, dass im ZNS TIQ-Derivate tatsächlich synthetisiert werden können.<br />

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