19.12.2012 Aufrufe

focus mul - UKSH Universitätsklinikum Schleswig-Holstein

focus mul - UKSH Universitätsklinikum Schleswig-Holstein

focus mul - UKSH Universitätsklinikum Schleswig-Holstein

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Veränderungen in der Frequenz und Funktion dendritischer Zellsubtypen in<br />

HNSCC, den assoziierten Lymphknoten und peripheren Blut<br />

Plattenepithelkarzinome des Kopf-Hals-Bereiches (HNSCC) werden von dendritischen<br />

Zellen (DC) infiltriert und können diese über bislang nur teilweise geklärte<br />

Mechanismen massiv bezüglich Phänotyp und Funktion verändern. Eine Charakterisierung<br />

und Quantifizierung der dendritischen Zellen von HNSCC, der drainierenden<br />

Lymphknoten und des peripheren Blutes lassen Rückschlüsse auf Interaktionen<br />

des Tumors zu.<br />

Lymphknoten- und Blutproben wurden intraoperativ von Patienten mit HNSCC<br />

und aus dem Blut von Normalspendern gewonnen und analysiert.<br />

HNSCC die Quantität und Funktionalität tumorinfiltrierender DC verändern und<br />

so massiv auf die Immunabwehr Einfluss nehmen. Die Analyse weiterer<br />

phänotypischer und funktioneller Marker, sowie die Umkehr derartiger "Immuneescape"<br />

Phänomene bestimmen die zukünftigen immuntherapeutischen Ansätze.<br />

Bearbeiter: Dr. H. Graefe , Dr. R. Pries, Prof. Dr. B. Wollenberg<br />

Kooperation: Dr. E. Hartmann, HNO Klinik, LMU München, PD Dr.G. Hartmann,<br />

Institut für klinische Pharmakologie, LMU München<br />

Förderung: Mildred-Scheel Stiftung, Bartling-Stiftung, Monika-Kutzner-Stiftung<br />

der Berlin Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften<br />

Immuntoleranz durch Regulation von Migration und Reifung plasmazytoider<br />

und myeloider dendritischer Zellen durch SCCHN<br />

Dendritische Zellen (DC) sind hochspezialisierte antigenpräsentierende Zellen,<br />

welche mit mehreren Subpopulationen mit jeweils charakteristischen Merkmalen<br />

und Funktionen in SCCHN beschrieben wurden. Durch verschiedene Sti<strong>mul</strong>i<br />

aktiviert, beginnen DC die Migration in den ortsständigen Lymphknoten, wo die<br />

Präsentation der Antigene und die Aktivierung der T-Zell-Antwort erfolgt. Je nach<br />

Interaktion der DC-T-Zellen erfolgt eine Immunantwort oder eine Immuntoleranz.<br />

Gegenstand unserer Forschung ist die Charakterisierung der molekularen<br />

Mechanismen, welche es Tumoren des Kopf-Hals-Bereiches ermöglichen, einer<br />

effizienten Immunantwort zu entgehen.<br />

Die bisherigen Ergebnisse deuten darauf hin, dass SCCHN nicht nur in der<br />

Lage sind die Migration dendritischer Zellen zu verändern, sondern auch die<br />

Zellen mit der Nachricht "Immuntoleranz" in den ortständigen Lymphknoten zu<br />

entlassen, so dass keine effiziente T-Zell-Antwort ausgelöst wird.<br />

Bearbeiter: Dr. C. Brocks, Dr. R. Pries, Prof. Dr. B. Wollenberg<br />

Doktoranden: C. Meyer<br />

Kooperation: Dr. E. Hartmann, HNO Klinik, LMU München, PD Dr. G. Hartmann,<br />

Institut für klinische Pharmakologie, LMU München<br />

Förderung: Mildred-Scheel Stiftung, Forschungsförderung (Onkologie) der<br />

Medizinischen Fakultät<br />

156

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!