focus mul - UKSH Universitätsklinikum Schleswig-Holstein

der Hauptschlagader und den Gefäßen an Hals, Armen und Beinen durchgeführt.
Hierbei wurden sowohl etablierte konventionelle Verfahren als auch die neuen
minimal-invasiven Verfahren angewandt.
Chirurgisch Intensivstation
Die chirurgische Intensivstation umfasst 15 Beatmungsplätze und 6 Intermediate
Care Betten mit modernster Ausstattung. Im Jahr 2004 wurden neue Behandlungsalgorithmen
umgesetzt, die nachweislich die Sterblichkeit und Morbidität
reduzieren (Einstellung des Blutzuckers auf Normalwerte unter engmaschiger
Kontrolle der Blutzuckerwerte, Steigerung des Anteils enteral ernährter Patienten
um ca. 20%, Umsetzung der Guidelines der Sepsis Survey Campaign der European
Society of Intensive Care Medicine einschließlich Therapie mit Drotecogin
alpha, Intensivierung der Physiotherapie).
Der Anteil analgosedierter Patienten unter den Beatmungspatienten konnte deutlich
gesenkt werden mit dem Effekt des vermehrten Einsatzes schonender und
assistierter Beatmungsformen, verbunden mit einer Kosteneinsparung bei Analgosedativa.
Die non-invasive Beatmung wurde als fester Bestandteil unseres Therapierepertoires
integriert.
Chirurgische Hochschulambulanz • Aufnahmebüro • Notaufnahme
Die Chirurgische Hochschulambulanz stellt mit ihren angeschlossenen Bereichen
Ambulanz und Liegendaufnahme die Schnittstelle zwischen der Klinik für Chirurgie
und allen anderen Bereichen innerhalb der Klinik und außerhalb dar. In ihre Zuständigkeit
fallen die allgemeinchirurgische Sprechstunde ebenso wie die Spezialsprechstunden.
Alle im Hause vertretenen chirurgischen Spezialgebiete setzen
sich hier zu festen Terminen oder nach Bedarf auf einem hohen Kompetenzniveau
mit allen chirurgischen Krankheitsbildern auseinander.
Spezialisten aus den chirurgischen Gebieten und auch aus jeder anderen Fachdisziplin
der Universitätsklinik können jederzeit hinzugezogen werden. Deshalb ist
es uns in der Chirurgischen Hochschulambulanz in der Regel möglich, innerhalb
kurzer Zeit auch komplexe, fachübergreifende Probleme zu lösen und einen
Therapieplan zu erstellen.
In der interdisziplinären Notaufnahme wurden 2003 und 2004 insgesamt 22845
Patienten behandelt, davon wurden 3026 notfallmäßig chirurgisch stationär aufgenommen.
Neben schneller und effektiver Diagnostik wird ein Hauptaugenmerk
auf die Patientenführung und Aufklärung gelegt, einhergehend mit enger Kooperation
mit Kollegen der anderen Fächer und einer guten Kommunikation mit den
zuweisenden Allgemein- und Fachärzten.
Im Rahmen einer interdisziplinären Arbeitsgruppe werden Leitlinien und Qualitätskriterien
für die Behandlung von Patienten mit akutem Abdomen, akuten Gefäßverschlüssen
und Extremitätenfrakturen erarbeitet und in den Behandlungsablauf
integriert. Ziel ist eine effektive, schnelle Patientenversorgung, die den Patienten
selbst mit einbezieht.
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