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focus mul - UKSH Universitätsklinikum Schleswig-Holstein

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Neuropharmakologischer Funktionstest mit Citalopram bei Patienten mit<br />

Zwangstörung<br />

Klinische und experimentelle Befunde weisen darauf hin, dass insbesondere das<br />

serotonerge Neurotransmittersystem an der Pathogenese der Zwangsstörung<br />

beteiligt ist. In dieser Studie wird erstmals ein Citalopram-Test bei Patienten mit<br />

Zwangsstörungen angewendet. Gleichzeitig soll untersucht werden, ob Citalopram<br />

bei Patienten mit Zwangsstörung im Vergleich zur Placebobedingung einen<br />

Anstieg der serotonergen Funktionsparameter Kortisol und Prolaktin bewirkt.<br />

Bearbeiter Prof. Dr. A. Broocks, Dr. D. Ehrenthal, Dr. A. Kordon, M. Sommer<br />

Kooperation: Prof. Dr. J. Born, Neuroendokrinologie<br />

Förderung: DFG<br />

Molekulargenetischer Zusammenhang zwischen Bewegungsstörungen und<br />

Zwangsstörungen<br />

Jüngste Familienstudien haben Hinweise darauf erbracht, dass in Familien mit<br />

erblicher Myoklonus-Dystonie (M-D), in denen eine Kopplung mit einem Marker<br />

auf Chromosom 7q21 besteht, an dem das DYT11 M-D Gen lokalsiert ist, sowohl<br />

bei symptomatischen wie asymptomatischen Genträgern signifikant gehäuft<br />

Zwangsstörungen beobachtet werden. Es sollen 100 Patienten mit einer Zwangsstörung<br />

molekulargenetisch untersucht werden, um die Hypothese überprüfen zu<br />

können, ob Zwangsstörungen mit Dystonie-Genorten (z.B. 7q21) assoziiert sind.<br />

Bearbeiter: Dr. A. Kordon, Dr. R. Lencer, R. Horbach, Prof. Dr. A. Broocks,<br />

Prof. Dr. F. Hohagen<br />

Kooperation: PD Dr. C. Klein, Dr. Hagenah, Klinik für Neurologie<br />

Biologische Faktoren psychotischer Störungen<br />

Spezifizierung okulomotorischer Defizite bei Patienten mit affektiven Störungen<br />

und Zwangsstörungen gegenüber schizophrenen Patienten und Normalpersonen<br />

Schizophrene Patienten weisen Defizite in okulomotorischen Teilfunktionen auf,<br />

die die Kriterien eines genetischen Traitmarkers erfüllen (Geschwindigkeitsdefizit,<br />

erhöhte Anzahl von Catch-up und antizipatorischen Sakkaden). Diese Defizite<br />

weisen auf Dysfunktionen in bestimmten Hirnarealen wie der bewegungssensiblen<br />

Area V5, dem frontalen Augenfeld (FEF) oder dem supplementären Augenfeld<br />

(SEF) hin. Untersucht wird, wie spezifisch diese Störungen für schizophrene Patienten<br />

gegenüber Patienten mit affektiven Störungen oder Zwangsstörungen sind.<br />

Bearbeiter: Dr. R. Lencer, Dr. K. Trillenberg-Krecker, Dr. K. Junghanns<br />

Doktoranden: H.-C. Mendrok, D. Spengler<br />

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