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focus mul - UKSH Universitätsklinikum Schleswig-Holstein

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Neben den notwendigen diagnostischen und therapeutischen medizinischen Maßnahmen<br />

wird für die Patienten, vom Frühgeborenen bis zum jungen Erwachsenen,<br />

die dem jeweiligen Alter der Patienten entsprechende Sorge- und Betreuung<br />

bereitgehalten, einschließlich der Mitunterbringung eines Elternteils, ggf. eines Geschwisterkindes,<br />

oder zeitweise einer ganzen Familie. Dazu gehören auch ganztägige<br />

Besuchszeiten.<br />

Durch den Umzug der vorherigen kinderchirurgischen Säuglings- und Kleinkinderstation<br />

im Haus 9 (Station 9a) in den Kinderklinikneubau im Zentralklinikum im Juli<br />

1999 (Station 49c) ist eine erhebliche Verbesserung der bis dahin engen räumlichen<br />

Verhältnisse der Kinderchirurgie eingetreten. Die kinderchirurgische<br />

Säuglings- und Kleinkinderstation 49c ist nach neuesten krankenhausbaulichen<br />

und hygienischen Gesichtspunkten ausgestattet. Im Bereich der früheren Station<br />

9a ist nun als Intensiv- und Wacheinheit die Station 9i eingerichtet, die für alle zur<br />

ambulanten Operation einbestellten Patienten (und ihren Eltern) die präoperative<br />

Versorgung erbringt, und allen kinderchirurgischen Patienten als Wach- und Aufwachstation<br />

dient.<br />

Konservative und chirurgische Medizin des Kindes beginnt grundsätzlich beim Föten,<br />

in Ergänzung der Arbeit und Fürsorge des in der Pränatalmedizin arbeitenden<br />

Gynäkologen und der Humangenetikers. Die Hinzuziehung sowohl des Kinderarztes<br />

als auch des Kinderchirurgen bei schwierigen Fragestellungen und schweren<br />

kindlichen Anomalien erfordert frühzeitig interdisziplinär geführte Beratungsgespräche<br />

für die werdenden Eltern. Am auffälligsten sind die Leistungen der<br />

Kinderchirurgie im Grenzbereich des operativ Machbaren, insbesondere in der<br />

Frühgeborenenchirurgie. Hier ist die engst mögliche Kooperation mit der neonatologischen<br />

Intensivmedizin unabdingbar.<br />

Die Behandlungsschwerpunkte der Klinik für Kinderchirurgie sind: die Neugeborenen-<br />

und Fehlbildungschirurgie (außer speziellen operativen Eingriffen: LKG-<br />

Chirurgie, Herzfehler, orthopädische Anomalien, Hirntumoren) • die Kindertraumatologie<br />

inkl. die Behandlung schwer-brandverletzter Kinder • die urogenitale Kinderchirurgie<br />

• die Hämangiombehandlung (Laser- und Kryotherapie, operative<br />

Korrekturen) • die extrakranielle Tumorchirurgie - in Kooperation mit der pädiatrischen<br />

Onkologie • die Behandlung aller chirurgischen Erkrankungen mit kindspezifischen<br />

Verlaufsformen • die minimal-invasiven Operationen ("Knopflochchirurgie"<br />

des Abdomens und des Thorax).<br />

Bei der Behandlung urogenitaler Anomalien hat die Lübecker Klinik für Kinderchirurgie<br />

eine überregionale Bedeutung für <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> wie auch inzwischen<br />

für angrenzende Gebiete Mecklenburgs. Neben der operativen Therapie nehmen<br />

die Funktionsuntersuchungen wie Sonographien, Elektromanometrien, urodynamische<br />

Untersuchungen sowie das Biofeedbacktraining bei analer Inkontinenz einen<br />

erheblichen Umfang ein. • In der Klinik für Kinderchirurgie wird das gesamte Spektrum<br />

endoskopischer Untersuchungen und Behandlungen abgedeckt: Tracheobronchoskopien,<br />

Oesophagogastro(duodeno)skopien (einschließlich Langzeit-pH-<br />

Metrien), Rekto-/Koloskopien, Cysturethroskopien, Laparoskopien, Thorakosko-<br />

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