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focus mul - UKSH Universitätsklinikum Schleswig-Holstein

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Mini-EBV-Vektoren für die Immuntherapie von Patienten mit Plattenepithelkarzinomen<br />

des Kopf-Hals-Bereiches<br />

Plattenepithelkarzinome des Kopf-Hals-Bereiches sind zu etwa 30% mit humanen<br />

Papillomviren (HPV) assoziiert. Die in den Tumorzellen exprimierten HPV-Onkogene<br />

E6 und E7 sind attraktive Zielantigene einer adoptiven Immuntherapie. Wir<br />

wollen auf der Basis von patienteneigenen B- und T-Zellen eine solche Immuntherapie<br />

entwickeln. Durch neuartige mini-Epstein-Barr-Virus-Vektoren (mini-EBV)<br />

wird in einem Schritt in vitro die Expression der HPV-Antigene in patienteneigenen<br />

B-Zellen und die Immortalisierung und Aktivierung der B-Zellen bewirkt. Dadurch<br />

entstehen permanent wachsende B-Zelllinien, sogenannte mini-LCLs. Diese werden<br />

in vitro zur Sti<strong>mul</strong>ation autologer T-Zellen verwendet. So sollen HPV-spezifische<br />

T-Zellkulturen entstehen, die dem Patienten später als adoptive Immuntherapie<br />

infundiert werden.<br />

Kern dieses Projekts ist die Generierung E6/E7-spezifischer T-Zellen durch<br />

Sti<strong>mul</strong>ation primärer Zellen aus HPV-positiven Karzinompatienten mit<br />

E6/E7-mini-LCLs. Die entstehenden T-Zellpopulationen sollen eingehend auf ihre<br />

Zusammensetzung, Aktivität und Spezifität untersucht werden. Die Ergebnisse<br />

dieser Arbeiten sollen im Anschluß an das Projekt in eine Phase-I-Studie zur<br />

adoptiven Immuntherapie bei HPV-positiven Karzinompatienten umgesetzt werden<br />

Bearbeiter: Prof. Dr. B. Wollenberg<br />

Kooperation: Dr. Moosmann, Dr. Zentz, PD. Dr. R.Zeidler, GSF, Forschungszentrum<br />

München<br />

Förderung: DFG<br />

Klinische Relevanz zirkulierender Tumorzellen im Knochenmark und Blut<br />

von Patienten mit Plattenepithelkarzinomen des Kopf-Hals-Bereiches<br />

(HNSCC)<br />

Der Nachweis okkulter Tumorzellen im Knochenmark wird durch die Tatsache<br />

erschwert, dass diese in nur sehr geringer Anzahl vorliegen. Dennoch stellen<br />

diese Zellen einen signifikanten Marker für die Tumorload des gesamten Körpers<br />

und damit für die klinische Prognose dar. Der Nachweis solcher Zellen umfasste<br />

immunhistochemische Analysen auf Zytospinpräparaten von Knochenmarksaspiraten,<br />

wie auch die Reverse-Transkriptase-Polymerase-Kettenreaktion (RT-<br />

PCR), die sich besonders zum Nachweis einer geringen Anzahl von Zellen eignet.<br />

Darüber hinaus werden diese zellen hinsichtlich der Expression verschiedener<br />

Antigene betrachtet.<br />

Bearbeiter: Prof. Dr. B. Wollenberg, Dr. K. Kolbow, Dr. A. Walz<br />

Kooperation: Dr. Andratschke, Dr. Pauli, HNO Klinik der LMU München<br />

Förderung: DFG, Bartling-Stiftung, Monika-Kutzner-Stiftung der Berlin Brandenburgischen<br />

Akademie der Wissenschaften<br />

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