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focus mul - UKSH Universitätsklinikum Schleswig-Holstein

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Krankenversorgung<br />

Die klinische Versorgung bezieht sich auf einen Einzugsbereich von mindestens<br />

1.000.000 Einwohnern. Die Klinik verfügt über 90 Betten, davon 6 im Perinatalzentrum<br />

der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe. Weitere 14 Betten werden<br />

interdisziplinär für intensivpflichtige größere Kinder, überwiegend aber auch<br />

für neonatologische Patienten genutzt, weitere 13 Betten stehen auf der Station<br />

der Regelversorgung für Früh- und Neugeborene zur Verfügung. Damit ist der Bereich<br />

Neonatologie in der stationären klinischen Versorgung der größte Bereich<br />

der Klinik.<br />

Einen Schwerpunkt in Klinik und Forschung stellt die Therapie schwerer Atemstörungen<br />

im Neugeborenen- und Kindesalter dar. Neben der Surfactanttherapie<br />

werden sämtliche Beatmungsverfahren einschließlich Hochfrequenz- und Stickstoffmonoxidbeatmung<br />

sowie bei Versagen aller konservativer Beatmungsverfahren<br />

die extracorporale Membranoxygenierung (ECMO) vorgehalten.<br />

In Zusammenarbeit mit der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe und der<br />

Klinik für Kinderchirurgie besteht für Neugeborene mit Fehlbildungen ein umfassendes<br />

Versorgungsangebot – von der pränatalen Diagnostik und Korrektur über<br />

die postnatale chirurgische Therapie und perioperative intensivmedizinische Betreuung<br />

bis zur Nachbehandlung betroffener Kinder.<br />

Weitere Schwerpunkte bilden die pädiatrische Hämatologie/Onkologie, die pädiatrische<br />

Endokrinologie und Diabetologie, pädiatrische Pulmonologie, alle rheumatologischen<br />

und immunologischen Erkrankungen, Gerinnungsstörungen, sowie<br />

neuropädiatrische Krankheitsbilder wie Epilepsien, entzündliche Erkrankungen<br />

des ZNS, Cerebralparesen und hereditäre neurologische Erkrankungen. Weiterhin<br />

spielt seit dem Umzug der Klinik im Sommer 1999 auf den Campus die interdisziplinäre<br />

Behandlung von Kindern und Jugendlichen mit anderen Fachgebieten, z.<br />

B. Plastische Chirurgie, Kiefer- und Gesichtschirurgie, Orthopädie, Hals-, Nasen-<br />

Ohrenheilkunde, Augenheilkunde eine zunehmend große Rolle.<br />

Ein besonderes Angebot der Lübecker Klinik für Kinder- und Jugendmedizin ist die<br />

Kinderpsychosomatik mit 12 Betten, die überwiegend für Kinder ab dem Schulalter<br />

mit emotionalen Entwicklungsstörungen, posttraumatischem Stresserleben, Essstörungen,<br />

Somatisierungsstörungen oder sekundärer psychischer Morbidität bei<br />

chronischen Erkrankungen genutzt wird. Weiterhin stehen Behandlungsplätze zur<br />

Therapie schwerer Eltern/Kind-Interaktionsstörungen zur Verfügung.<br />

Seit 2003 wird schrittweise die Integration der Klinik für Kinder- und Jugendchirurgie<br />

in den Flügel des Zentralklinikums durchgeführt, in dem auch die Klinik<br />

für Kinder- und Jugendmedizin untergebracht ist. Seit September 2004 wird eine<br />

gemeinsame Notfallambulanz betrieben, sowie eine übergreifende Organisation<br />

der poliklinischen Sprechstunden und interdisziplinäre intensivmedizinische Betreuung<br />

schwerstkranker Kinder und Jugendlicher verwirklicht.<br />

Es wird bereits ein gemeinsames Sprechstunden-Konzept für Kinder mit urologisch-nephrologischen<br />

und gastroenterologischen Erkrankungen (z. B. Kurzdarm)<br />

sowie in Zusammenarbeit mit den Plastischen Chirurgen auch für schwer brandverletzte<br />

Kinder angeboten.<br />

Zunehmend werden Kinder und Jugendliche, insbesondere solche mit chronischen<br />

Erkrankungen, ambulant behandelt. In diesem Zusammenhang sind ins-<br />

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