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focus mul - UKSH Universitätsklinikum Schleswig-Holstein

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Morbus Hirschsprung, Neuronale Dysplasie, Hypoganglionose<br />

Die Dysganglionosen stellen ausgeprägte Formen der nervalen Störung des Darmes,<br />

insbesondere des Enddarmes dar. Die Symptomatik wird von der Längenausdehnung<br />

der Dysganglionose der Darmwand bestimmt. Die neuronale Dysplasie<br />

und die Hypoganglionosen können auch vollständig isoliert vom Morbus<br />

Hirschsprung auftreten; die Erfahrungen mit diesen Krankheitsbildern sind noch<br />

sehr begrenzt. Anhand der im Rahmen diagnostischer und therapeutischer Maßnahmen<br />

gewonnenen Präparate werden in gemeinsamer interdisziplinärer Wertung<br />

von Klinik und Patho-Anatomie Empfehlungen zur chirurgischen Therapie<br />

erarbeitet.<br />

Bearbeiter: PD Dr. W. Sigge<br />

Doktorandin: K. Beuster<br />

Kooperation: PD Dr. T. Wedel, Prof. Dr. J. Westermann, Institut für Anatomie,<br />

Prof. Dr. E. Reusche, Institut für Pathologie<br />

Entwicklung eines urothelialen Gewebeersatzes durch Tissue-Engineering<br />

Es wurden Methoden zur Isolation, Anzucht und Charakterisierung von Urothelzellen<br />

entwickelt. Es neues Gewebekulturmodell auf der Grundlage urothelialer<br />

Meshgrafts wurde erstmalig beschrieben und hinsichtlich seiner Eignung zum<br />

Tissue-Engineering untersucht. Verschiedene in der Chirurgie gebräuchliche<br />

Kunststoffe und Biomaterialien wurden mit Urothelzellen besiedelt und die Interaktion<br />

zwischen Zellen und Materialien untersucht. Die Lamina propria porciner<br />

Harnblase wurde mit unterschiedlichen Methoden azellularisiert und der Einfluss<br />

dieser Methoden auf die Struktur der extrazellulären Matrix erfasst. Aktuelle Untersuchungen<br />

klären die Verwendbarkeit in-vitro hergestellter Urothelzellkonstrukte<br />

zur Beschichtung von Biomaterialien sowie von Kokulturen urothelialer und dermaler<br />

Zellen.<br />

Das Forschungsvorhaben ist ein Teil des kooperativen Tissue-Engineering-<br />

Projektes der Kliniken für Orthopädie und Kinderchirurgie, und der Institute für<br />

Anatomie und Med. Molekularbiologie.<br />

Bearbeiter: Dr. L. Wünsch<br />

Kooperation: Klinik für Orthopädie, Institut für Anatomie, Institut für Med. Molekularbiologie<br />

Förderung: Forschungsförderung der Universität im Rahmen des Forschungsschwerpunktes<br />

Pathophysiologie der extrazellulären Matrix<br />

Überwinden der Noma im Europa des 20. Jahrhunderts<br />

Die Noma, die auch als Cancrum oris bekannt ist, war (historisch belegt) vom 16.<br />

bis zum 19. Jahrhundert in Europa eine der Infektionskrankheiten mit der größten<br />

Zahl an Todesopfern. Im heutigen Afrika, insbesondere im „Dürregürtel“ südlich<br />

der Sahara, sterben bis heute in jedem Jahr mindestens 50 000 Einwohner an die-<br />

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