focus mul - UKSH Universitätsklinikum Schleswig-Holstein

Schwerpunkt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin der Universität zu Lübeck.
Es gibt drei Forschungsschwerpunkte, von denen in einigen die experimentelle
Forschungsarbeit überwiegt, in anderen Schwerpunkten hat die klinische Forschung
Vorrang.
Neonatale Immunologie
Bei Früh- und Neugeborenen besteht eine erhöhte Anfälligkeit für Infektionen, die
zu einer erhöhten Morbidität und Letalität dieser Altersgruppe beiträgt. Es gibt
Anhaltspunkte dafür, dass eine verminderte Fähigkeit zur Produktion bestimmter
Zytokine für diese Immundefizienz verantwortlich ist. Darüber hinaus erscheint ein
Ungleichgewicht in der Bildung entzündungsauslösender Zytokine für die hohe
Morbidität mitverantwortlich zu sein.
Es wird auf zellulärer Ebene untersucht, inwieweit die Produktion ausgewählter
Zytokine im Vergleich zu adulten, immunkompetenten Zellen beeinträchtigt ist.
Durch Zugabe immunmodulatorischer Mediatoren wird geprüft, ob die Insuffizienz
und das Ungleichgewicht in der Bildung von Zytokinen überwunden werden kann.
Hieraus ergeben sich Konsequenzen für das Verständnis der Immunregulation in
dieser Altersgruppe und gegebenenfalls therapeutische Konsequenzen für die
Überwindung der erhöhten Infektionsanfälligkeit und Morbidität.
Bearbeiter: PD Dr. C. Schultz, Prof. Dr. P. Bucsky, T. Strunk, C. Härtel, P.
Temming
Nichtwiss.
Mitarbeiterin: J. Richter
Doktoranden: N. Adam, J. Zimmer, J.v. Puttkamer
Förderung: Possehl-Stiftung, Lübeck Hilfe für krebskranke Kinder e.V.,
Friedrich-Bluhme und Else-Jebsen Stiftung zur Anschaffung
eines 6-Farben Durchflusszytometers (BD FACS Canto), Forschungsschwerpunkt
Reproduktionsmedizin
Entwicklung von Konzepten und Leitlinien für die psychosoziale Versorgung
in der Pädiatrischen Onkologie und Hämatologie
Im Rahmen der Qualitätssicherung werden in diesem Schwerpunkt spezifische
Konzepte zu psychosozialer Diagnostik, Indikation, Intervention, Dokumentation
und Evaluation erarbeitet, sowie Standards zu angemessenen strukturellen und inhaltlichen
Rahmenbedingungen definiert. Mit der Implementierung einer einheitlichen
psychosozialen Basisdokumentation wird eine Grundlage zur multizentrischen
Bearbeitung praxisrelevanter wissenschaftlicher psychosozialer Fragestellungen
geschaffen. Durch ein Expertengremium werden Leitlinien – in Abstimmung
mit der Fachgesellschaft - für die pädiatrische Psychoonkologie erstellt.
Im Hinblick auf eine Berücksichtigung der psychosozialen Versorgung im Rahmen
von Fallpauschalen und DRG wurden Kriterien zur Erfassung und Bewertung
psychosozialer Diagnostik und Interventionen definiert. Auf der Grundlage eines
Leitfadens zur Dokumentation psychosozialer Interventionen, eines Psychosozialen
Protokollbogens und des Belastungs- und Ressourcenprofils kann der
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