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focus mul - UKSH Universitätsklinikum Schleswig-Holstein

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abzuwenden.<br />

Es wurden 31 Sachverständigengutachten erstellt für Familien-, Amts- und<br />

Landgerichte sowie für Versorgungsämter (Fragestellungen zum Familien-, Sorgeoder<br />

Umgangsrecht, zur Erziehungsfähigkeit der Eltern, der strafrechtlichen Verantwortung<br />

und der Schuldfähigkeit sowie im Rahmen des Opferentschädigungsgesetzes).<br />

Durch die Kooperation mit den Jugendämtern der Hansestadt Lübeck, des<br />

Kreises Stormarn und des Herzogtums Lauenburg obliegt der Hochschulambulanz<br />

eine zentrale Funktion bei der Begutachtung im Rahmen des Kinder- und<br />

Jugendhilfegesetzes (v.a. §35a KJHG). In diesem Zusammenhang wurden im<br />

Berichtszeitraum insgesamt 127 Kinder, Jugendliche und Familien begutachtet.<br />

Forschungsschwerpunkte<br />

Forschungsschwerpunkt der Hochschulambulanz bleiben die Aktivitäts- und<br />

Aufmerksamkeitsstörungen (ADS bzw. ADHS), die im Patientengut der Hochschulambulanz<br />

weit überrepräsentiert sind. Die Forschungstätigkeit erstreckt sich<br />

in diesem Bereich von neurophysiologischen über neuropsychologische bis hin zu<br />

epidemiologischen Fragestellungen. Molekularbiologische Studien in Kooperation<br />

mit qualifizierten Partnern ergänzten dieses Spektrum sinnvoll. Weitere Schwerpunkte<br />

ergaben sich im Bereich der depressiven Erkrankungen von Kindern und<br />

Jugendlichen, darüber hinaus sind Projekte im Bereich der Versorgungsforschung<br />

in Kooperation mit dem Land <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> in Arbeit.<br />

Fortbildungsveranstaltungen<br />

Die intensive Fortbildungsarbeit zum Thema Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitätsstörungen<br />

wurde weiterhin zu einem großen Teil in Zusammenarbeit mit dem<br />

Arbeitskreis Überaktives Kind fortgesetzt. Auf diese Weise konnten in mehr als 25<br />

Veranstaltungen Allgemein- und Kinderärzte, aber auch Lehrer und Eltern angesprochen<br />

werden. Die Arbeit der Hochschulambulanz in diesem Bereich kann als<br />

vorbildlich gelten.<br />

Ein zweiter Schwerpunkt entwickelte sich in der Zusammenarbeit mit dem<br />

Lübecker Bündnis gegen Depression. Unter Leitung der Hochschulambulanz etablierte<br />

sich der erste Arbeitskreis für Kinder und Jugendliche in diesem bundesweiten<br />

Projekt. Die Ergebnisse der hiesigen Arbeit finden so Anwendung in allen<br />

Regionen Deutschlands. In Lübeck konnten im Rahmen von Fortbildungen vor<br />

Kinderärzten, Lehrern und anderen interessierten viele Multiplikatoren für das<br />

Krankheitsbild sensibilisiert werden.<br />

Kongresse<br />

Vom 16. bis 17.09.2004 fand in Lübeck der internationale Kongress "ADHS und<br />

Schule – medizinisch-pädagogisches Symposium" statt. Dank der Förderung<br />

durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft konnten erneut hochrangige<br />

Fachvertreter aus dem In- und Ausland als Referenten gewonnen werden und<br />

mehr als 350 Zuhörer über den aktuellen Stand von Diagnostik und Therapie unter<br />

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