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focus mul - UKSH Universitätsklinikum Schleswig-Holstein

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Transkription von Entzündungsmediatoren dar. Es soll geklärt werden, ob unterschiedliche<br />

Beatmungsformen die Expression der Histondeacetylase beeinflussen<br />

können.<br />

Bearbeiter: Dr. T. Meier<br />

Doktorandin: M. Kunze<br />

Kooperation: Laborgruppe Lungenpharmakologie, Forschungszentrum Borstel<br />

Bestimmung der FRC-Beatmungsverfahren<br />

Die Bestimmung der FRC kann zur Beurteilung der Lungenfunktion und zur weiteren<br />

Therapiesteuerung einen wichtigen Beitrag leisten. Die Messung erfolgt<br />

durch Bestimmung der Unterschiede von in- und exspiratorischen Sauerstoffkonzentrationen<br />

bei schnellen Veränderungen der inspiratorischen Sauerstoffreaktion<br />

(Weiterentwicklung der Stickstoffauswaschmethode). Die Untersuchung wird an<br />

postoperativen kardiochirurgischen Patienten mit Störung der pulmonalen Gasaustauschfunktion<br />

durchgeführt, welche über das übliche Maß von 8-12 Stunden<br />

einer verlängerten postoperativen maschinellen Beatmung unterzogen werden<br />

müssen. Bei diesen Patienten wird oft eine zusätzliche Ausbildung von Dystelektasen<br />

beobachtet und sie sind wegen erhöhter Bildung von Bronchialsekreten bei<br />

gleichzeitiger Störung der physiologischen Bronchialtoilette häufiger endobronchial<br />

abzusaugen.<br />

Dieses Absaugen kann herkömmlich, durch Diskonnektion des Beatmungssystems<br />

vom Respirator und damit kurzzeitigem Verlust des positiven Atemwegsdruckes,<br />

erfolgen. Als Alternative besteht die technische Möglichkeit der Absaugung<br />

unter Beibehaltung des positiven Atemwegsdruckes durch Verwendung<br />

eines geschlossenen Systems. Hierbei lassen sich auch Unterschiede hinsichtlich<br />

des verwendeten Beatmungsverfahrens (Druck- vs. Volumenkontrollierte Beatmung)<br />

erwarten. Alle drei Absaugmethoden sollen mit Hilfe eines neu entwickelten<br />

Gerätes verglichen werden.<br />

Bearbeiter: Dr. H. Heinze, PD Dr. W. Eichler, Prof. Dr. K.-F. Klotz<br />

Kooperation: Klinik für Herzchirurgie, Drägerwerk Lübeck<br />

Atemgasanalyse und Gasaustausch<br />

Eine Vollnarkose wird entweder über Inhalationsanästhetika, die über die Beatmungsluft<br />

zugeführt werden, oder über Medikamente, die intravenös appliziert<br />

werden, aufrechterhalten. Während die Konzentration der Inhalationsanästhetika<br />

zur Überwachung der Narkose schon lange in der Exspirationsluft gemessen wird,<br />

ist die kontinuierliche Überwachung der Dosierung von injizierten Medikamenten<br />

bislang nicht möglich. Unklar ist insbesondere der Metabolismus des Injektionsanästhetikums<br />

Propofol in der Lunge. Im Projekt AGAMON (Atemgasmonitoring)<br />

soll die kontinuierliche Messung von intravenös applizierten Substanzen in der<br />

ausgeatmeten alveolären Luft in äußerst niedrigen Konzentrationen entwickelt<br />

werden. Dazu soll als erste Testsubstanz: Propofol, eine Substanz, die bei 40 Prozent<br />

aller Vollnarkosen zur Anwendung kommt, in der Ausatemluft gemessen<br />

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