focus mul - UKSH Universitätsklinikum Schleswig-Holstein

Bereich Nuklearmedizin • Molekulare Bildgebung
Die Nachfrage nach diagnostischen und therapeutischen Leistungen im Bereich
Nuklearmedizin Molekulare Bildgebung zeigte geringe Schwankungen, war aber
im Mittel beider Jahre im Vergleich zum vorangegangenen Berichtszeitraum
konstant.
Die PET ist als Routinediagnostikum bei onkologischen Fragestellungen am
Lübecker Klinikum des UKSH etabliert und wird zunehmend auch bei nicht-onkologischen
Fragestellungen, vorwiegend in der Entzündungsdiagnostik, eingesetzt.
Hausintern ist die Methode inzwischen zum Standarddiagnostikum geworden.
Diese Entwicklung in Lübeck entspricht der inzwischen allgemein anerkannten
Leistungsfähigkeit der Methode (auch an anderen Klinika der Maximalversorgung).
Die Frequenz der PET für ambulante Patienten war nach Blockade der
Abrechnung dieser Leistungen mit den Krankenkassen auf Bundesebene
zunächst rückläufig, stieg dann aber aufgrund der Nachfrage aus dem Klinikum
und aus assoziierten Häusern wieder an.
Die im vorangegangenen Berichtszeitraum eingeführte Technik präoperativer
Markierungen mit Radiotracern zur intraoperativen Gammasondenmessung
("radio-guided surgery") bei Nebenschilddrüsenadenomen, Schilddrüsenrestgewebe
bzw. –rezidivtumoren, zur Entfernung von Wächterlymphknoten beim
malignen Melanom und beim Mammakarzinom wurde innerhalb des Klinikum
zunehmend eingesetzt und hat den Status einer Routinemethode erreicht.
Die Leistungen in der Schilddrüsenambulanz lagen erneut auf dem Niveau des
vorangegangenen Berichtszeitraums.
1999 2000 2001 2002 2003 2004
In-vivo-Diagnostik (ges.) 6544 6751 5551 6065 6022 5559
PET-Diagnostik 376 478 418 460 368 421
Radionuklidtherapien 376 379 337 423 418 354
Schilddrüsenambulanz 1764 1958 1734 2125 2131 1658
In-vitro-Diagnostik 7128 8174 7650 8407 9346 7879
Tabelle 2 - Leistungsstatistik des Bereiches Nuklearmedizin
Forschung
Bereich Strahlentherapie • Radioonkologie
Eine Studie zur Anwendung von Amifostin zur Verminderung von Nebenwirkungen
bei der Bestrahlung von HNO-Tumoren wurde im September 1999 begonnen und
im Mai 2002 abgeschlossen, da die Applikation von Amifostin zu erheblichen
Nebenwirkungen geführt hatte. Die Ergebnisse wurden veröffentlicht.
489