focus mul - UKSH Universitätsklinikum Schleswig-Holstein

protokoll aufgenommen und schriftlich dort verankert worden.
Prof. Dr. Eichelbaum, Margarete Fischer-Bosch Institut, Stuttgart
Förderung: Deutsche José Carreras Leukämie-Stiftung e.V., DJCLS-R01/05,
Lübeckhilfe für krebskranke Kinder e.V.
Molekulare Diagnostik und Immuntherapie EBV-assoziierter Erkrankungen
Zwar ist das klinische Spektrum EBV-assoziierter Erkrankungen und Malignome
gut charakterisiert, die genaue Pathogenese dieser Vielzahl von Erkrankungen ist
aber weitestgehend unbekannt. Ebenso fehlen therapeutische Interventionsmöglichkeiten.
In diesem Forschungsschwerpunkt werden die molekularen Mechanismen
der Entstehung EBV-assoziierter beninger und maligner Erkrankungen
analysiert, ferner werden neue Strategien zur Immuntherapie von EBV-asoziierten
Erkrankungen entwickelt.
Bearbeiter: PD Dr. H.J. Wagner, F. Stute, Prof. Dr. P Bucsky
Nichtwiss. Mitarbeiterinnen:
J. Richter, C. Staabs
Doktoranden: S. Köllmann, A. Schuster
Kooperation: Prof. Dr. W. Jabs, Medizinische Klinik I, Prof. Dr. H Kirchner, PD
Dr. P. Schlenke, PD Dr. H. Henning, Institut für Immunologie und
Transfusionsmedizin,Prof. J. Sixbey, Dr. R. Scott, Insitute for
Immunology and Microbiology, Louisiana State University,
Shreveport, Prof. C. Rooney, Prof. H. Heslop, Prof. M. Brenner,
Center for Gene and Cell Therapy, Baylor College of Medicine,
Houston, USA
Förderung: Medizinische Fakultät
EBV-Last-Messung im peripheren Blut mittels „real-time“-PCR
Das von uns entwickelte Verfahren zur EBV-Genomkopienzahlbestimmung wird
mittlerweilen routinemäßig eingesetzt, um den Infektionsstatus der EBV-
Erkrankung festzustellen. Hiermit werden insbesondere Frühstadien einer EBVinduzierten
Lymphoproliferation erfasst.
Ebenfalls wird dieses Verfahren in Bezug auf das Therapieansprechen bei Patienten
mit EBV-positiven Hodgkin-Lymphomen sowie Nasopharynkarzinom prospektiv
evaluiert. Mögliche Assoziationen zwischen EBV-Infektionen und weiteren
immunologischen Erkrankungen (z.B. HLH, MS) werden untersucht.
EBV-assoziierte Genexpression bei immunsupprimierten Patienten
Der Status der EBV-abhängigen Genexpression wird bei immunsupprimierten
Patienten in Korrelation mit der EBV-Last mit Hilfe der „real-time“ PCR evaluiert.
Ebenfalls wird untersucht, inwieweit die EBV-Infektion der B-Zelle zelluläre Gene
reaktiviert. Hierbei werden v.a. die „Rekombinase-aktivierenden Gene“ (RAG) 1
und 2 untersucht, welche bei der EBV-induzierten Tumorgenese eine Rolle spielen
könnten.
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