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focus mul - UKSH Universitätsklinikum Schleswig-Holstein

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tomie beim lokal begrenzten Prostatakarzinom, die radikale Zystoprostatovesikulektomie<br />

mit Anlage einer kontinenten Ersatzblase oder eines Pouches, die<br />

radikale Tumornephrektomie sowie die retroperitonealen Lymphknotendissektionstechniken<br />

machen einen Großteil des gesamten offen- operativen Aufkommens<br />

aus. Etwa 15 % der Eingriffe werden laparoskopisch oder mikrochirurgisch<br />

(z.B. mikroepididymale Samenaspirationen, testikuläre Samenextraktionen mit<br />

oder ohne mikrochirurgische Fertilisierung) durchgeführt. Hier wird der Trend zu<br />

neueren und immer kürzer werdenden Innovationszyklen deutlich sichtbar.<br />

Im Jahr 2003 wurden 2538 stationäre Patienten behandelt. Die durchschnittliche<br />

Verweildauer betrug 6,2 Tage.<br />

In der Dependance der Klinik für Urologie im Südholstein-Klinikum Bad<br />

Segeberg wurden im Jahr 2003 787 Patienten stationär behandelt mit einer<br />

mittleren Verweildauer von 6,5 Tagen.<br />

Im Jahr 2004 wurden 2379 stationäre Patienten behandelt. Die Verweildauer<br />

betrug durchschnittlich 6,5 Tage.<br />

In der Dependance in Bad Segeberg wurden in 2004 502 Patienten stationär<br />

behandelt. Die durchschnittliche Verweildauer betrug 5,4 Tage.<br />

Die klinikeigenen Stoßwellenlithotripsiegeräte wurden in den Jahren 2003/2004<br />

- bei gleichbleibender Anzahl urologischer Behandlungen - zunehmend von den<br />

Kliniken für Orthopädie und Innere Medizin in Anspruch genommen. Jährlich<br />

werden auf dem Lithotripter ca. 10 nicht urologische ESWL-Behandlungen durchgeführt.<br />

Neben den mittlerweile zum urologischen Alltag gehörenden transurethralen<br />

und transuretero-urethralen Techniken wurden die diagnostische und therapeutische<br />

Photodynamik nach Photosensibilisierung urothelialer Tumoren ausgebaut.<br />

Neben der Laserung nach Verabreichung eines Hämatoporphyrin-Derivates<br />

sensibilisierter maligner urothelialer Blasenkarzinome wird seit 1997 in 80% der<br />

Kontrollzystoskopien zur besseren Detektion makroskopisch nicht sichtbarer oberflächlicher<br />

Blasentumoren 5-Alpha-Aminolävulin-Säure intravesikal verabreicht.<br />

Neu etabliert wurden in den letzten 2 Jahren mit der transurethralen Mikrowellentherapie<br />

(TUMT) und der Radiofrequenz-induzierten Thermotherapie<br />

(RFITT) zwei Thermoverfahren zur Behandlung der gutartigen Prostatavergrößerung.<br />

Auch die Behandlung von bösartigen Erkrankungen mit diesen Verfahren<br />

ist prinzipiell möglich und wird derzeit untersucht.<br />

Verschiedene Laserverfahren werden sowohl zur Behandlung benigner und<br />

maligner Prostatavergrößerungen als auch zur Steintherapie (Lithotripsie) und zur<br />

Behandlung von Condylomerkrankungen eingesetzt.<br />

Überdies wurden die Einsatzgebiete der Laparoskopie weiter ausgedehnt.<br />

Mittlerweile gehören nicht mehr nur ablative, sondern auch rekonstruktive Eingriffe<br />

zum Spektrum.<br />

In enger Zusammenarbeit mit der Klinik für Frauenheilkunde wurde die 1994<br />

begonnene interdisziplinäre Behandlung der ungewollten Kinderlosigkeit weiter<br />

ausgebaut und ist nunmehr fest etabliert. Seit 1996 ist eine synchrone Behandlung<br />

des Paares nicht mehr erforderlich, da nach Einführung der Kryokonservierungsmöglichkeit<br />

die mikrochirurgischen Samenentnahmetechniken zeitlich unabhängig<br />

von der Follikelentnahme erfolgen können. Dies hat zu einem qualitativen<br />

Quantensprung der Samenentnahmetechnik geführt.<br />

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