focus mul - UKSH Universitätsklinikum Schleswig-Holstein

Einfluss von Interleukin-Polymorphismen auf das Organüberleben nach allogener
Nierentransplantation
Langzeitanalysen von Organüberlebenszeiten haben gezeigt, dass das Transplantatüberleben
nicht nur von klassischen Faktoren wie Organqualität, HLA-
Kompatibilität und Rejektionsinzidenz abhängen. Inzwischen wird der genetische
Polymorphismus für einige Schlüsselmediatoren im Immunsystem als wichtige
Determinante für den langfristigen Transplantationserfolg gesehen. Untersucht
werden mittels PCR IL-6 Polymorphismen.
Bearbeiter: PD Dr. L. Fricke
Kooperation: Dr. M. Müller-Steinhardt, Prof. Dr. H. Kirchner, Institut für Immunologie
und Transfusionsmedizin, Dr. B. Müller, Rheumaforschungszentrum
Berlin
Low-dose Immunsuppression in Kombination mit einem monoklonalen
Interleukin 2R-Antikörper zur Induktionstherapie nach Nierentransplantation
Die Substanzklasse der Calcineurininhibitoren (CNI: CsA, Tac) ist potentiell
nephrotoxisch und damit für Nierentransplantierte kritisch. Die neuen Antikörper
gegen den IL 2-Rezeptor (Basiliximab, Daclizumab) sind für die Induktionstherapie
in Kombination mit CNI bereits bewährt. Eine multizentrische Studie (ELITE-
Symphony) soll klären, ob unter dem Schutz eines induktiven IL2R-AK eine
low-dose Therapie mit CNI ausreichend effektiv ist.
Bearbeiter: PD Dr. L. Fricke, Dipl. biol. A. Thiele, Dr. A. Ohltmann, Dr. H.
Machnik
Kooperation: Prof. P. Halloran, Edmonton, Kanada, Prof. Ekberg, Göteborg,
Schweden, mehrere nationale und internationale Transplantationszentren
Förderung: Novartis Pharma, Basel
Low-dose Immunsuppression mit Tacrolimus im Vergleich zur CNI-freien Immunsuppression
bei Transplantierten im „European Senior Program (ESP)“
Die Substanzklasse der Calcineurininhibitoren (CNI: Beispiel Tacrolimus) ist potentiell
nephrotoxisch. Als besonders empfindlich gegenüber Nephrotoxinen gelten
Organe von älteren Organspendern (>65 J.). In einer prospektiven, randomisierten
MC-Studie wird die low-dose Therapie mit Tacrolimus gegen die nicht nephrotoxische
Therapie mit MycophenolatMofetil (MMF) bezüglich Rejektionsinzidenz
und Nephrotoxizität geprüft.
Bearbeiter: PD Dr. L. Fricke, Dr. A. Ohltmann, Dr. H. Machnik, Dr. S. Süfke,
Dr. M. Meier, Dr. B. Jahrbeck, Dr. J. Kramer, Dr. M. Nitschke, Dr.
J. Struck
Nichtwiss. Mitarbeiterin:
W. Bode
298