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focus mul - UKSH Universitätsklinikum Schleswig-Holstein

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Forschungsschwerpunkte<br />

FSRM, Projekt 10: Vergleich Ovarialendometriose-Ovarialcarcinom- benigne<br />

Ovarien mittels Microarray und real-time-PCR<br />

Frauen mit Endometriose haben ein signifikant erhöhtes Risiko, später an<br />

Ovarialcarcinom zu erkranken. Unser Ziel ist die Erkennung der gemeinsamen und<br />

der unterschiedlichen Genexpression von Ovarialendometriose, benignen Ovarien<br />

und Ovarialcarcinom aus diesen drei Gewebearten selbst und aus dem Serum der<br />

drei Patientinnengruppen. Hierdurch könnte möglicherweise ein nicht-invasives<br />

Screening für Endometriosepatientinnen gewonnen werden. Außerdem wäre es<br />

ggfs. denkbar, Endometriosepatientinnen mit einem deutlich erhöhten Risiko für<br />

die spätere Entwicklung eines Ovarialcarcinoms zu entdecken, um diese dann<br />

entsprechend beraten und therapieren zu können.<br />

Bearbeiter: PD Dr. D. Hornung<br />

SLN-Dektion beim Zervixkarzinom<br />

Bearbeiter: Dr. C. Altgassen, Prof. Dr. M. Dust, Prof. Dr. A. Schneider, AGO-<br />

Studiengruppe<br />

Kooperation: Uni-Frauenklinik Jena<br />

Förderung: Deutsche Krebshilfe (Deutsche Multizenterstudie)<br />

Expression von Genen der DNA-Mismatch-Reparatur beim Mammakarzinom<br />

In unseren bisherigen Arbeiten haben wir eine erhöhte Expression von Proteinen<br />

des Mismatch-Repair-Systems (MMR), wie z. B. MutS2 bei malignen Erkrankungen<br />

der Mamma verglichen mit benignen Gewebeproben nachweisen können.<br />

Defekte in Proteinen des MMR können direkte Auslöser für maligne Erkrankungen<br />

sein. Bei Brustkrebspatientinnen gemessene auffällig erhöhte Expression des<br />

MMR-Proteins MSH2 korreliert nicht mit dem Auftreten von MSI, was auf eine<br />

andere Funktion des MMR als bei HNPCC hinweist. MMR-Proteine könnten als<br />

Sensor für genomische Unregelmäßigkeiten dienen, der Proteine der Zellzykluskontrolle,<br />

wie das Tumorprotein p53 (TP53) aktiviert, um die apoptotische Signalkaskade<br />

auszulösen oder weitere Proteine für die DNA-Reparatur zu aktivieren.<br />

Im Promotorbereich des msh2-Gens sind responsive Elemente für das TP53<br />

nachgewiesen worden. Genomische Schäden, die von Chemotherapeutika wie<br />

beispielsweise Cisplatin erzeugt werden, werden von Proteinen des MMR erkannt.<br />

Die Bindung eines Komplexes von MMR-Proteinen an die DNA führt zu der<br />

Interaktion von PMS2 und p73 und leitet die Apoptose ein. Die Funktion des MMR<br />

bei der Wirkung von Chemotherapeutika weist auch auf einen Zusammenhang mit<br />

Resistenzen gegenüber Chemotherapien hin. Studien haben gezeigt, dass Resistenzen<br />

gegenüber Chemotherapeutika mit unterschiedlichen Expressionsmustern<br />

der MMR-Proteine korrelieren. Im Real-Time-PCR Verfahren wollen wir die Expression<br />

von den MMR Genen msh-2, msh-6 mlh-1 und pms-2 und von den damit<br />

assoziierten Genen p53, p73 und rad-51 vergleichen. Die erhaltenen Ergebnisse<br />

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