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focus mul - UKSH Universitätsklinikum Schleswig-Holstein

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mechanische Klebewirkungen lückenhaft. Daher wurde zu diesem Problembereich<br />

ein Projekt gestartet.<br />

Die in vitro-Verträglichkeit von verschiedenen, in der orthopädischen Chirurgie<br />

angewandten Klebstoffen wird an Hand von humanen Fibroblasten und Osteoblasten<br />

analysiert. Hierzu dient die Bestimmung der Apoptoserate (TUNEL-Test),<br />

die Bestimmung des C-terminalen Propeptides CICP des Kollagen I und des<br />

TGF-Beta 1 zur Evaluation der Zellsyntheseleistung und Vitalität. Zusätzlich<br />

werden biomechanische Analysen der Festigkeit von Klebungen anhand von<br />

Knochen-Knochen, Membran-Membran (Kollagen-II-Membran) und Knochen<br />

Membran Verbindungen durchgeführt. Zu den verwendeten Klebstoffe gehören:<br />

CellTak (Klebstoff der Pfahlmuschel Mytilus edulis), Cyanoacrylatkleber, Refobacin-Palacos,<br />

Tissucol allogener Fibrinkleber, autologer Fibrinkleber aus platelet<br />

rich und platelet poor plasma (PRP und PPP).<br />

Bearbeiter: PD Dr. P. Behrens, Dr. B. Behnke, Dr. J.P. Benthien, Dr. J. Gille,<br />

PD Dr. M. Russlies<br />

Nichtwiss.<br />

Mitarbeiterin: E. Szymanski<br />

Doktoranden: T. Bitter, B. Martens<br />

Kooperation: Prof. Dr. P. K. Müller, Prof. Dr. H. Notbohm, PD Dr. J. Rohwedel,<br />

Institut für Medizinische Molekularbiologie, PD Dr. P. Schlenke,<br />

Institut für Immunologie und Transfusionsmedizin, Poliklinik für<br />

Rheumatologie, Klinik für Rheumatologie der Rheumaklinik Bad<br />

Bramstedt, PD Dr. B. Kurz, Anatomisches Institut, CAU Kiel,<br />

Firma Geistlich Pharma AG, Wolhusen, Schweiz<br />

Förderung: Fa. Geistlich Pharma, Verein zur Förderung der Erforschung und<br />

Bekämpfung rheumatischer Erkrankungen Bad Bramstedt e. V.,<br />

Med. Fakultät der Universität zu Lübeck, Juniorantrag Projekt-Nr.<br />

J15-2003<br />

Biomechanik<br />

Knorpeldefekte an Gelenkflächen sind Wegbereiter der Arthrose, da hyaliner<br />

Knorpel nur begrenzt regenerationsfähig ist. In den letzten Jahren wurden unterschiedliche<br />

Methoden zur Behandlung von lokalen Knorpeldefekten entwickelt. Bei<br />

allen Verfahren entsteht ein Knorpelersatzgewebe, was dem hyalinen Knorpel nur<br />

ähnlich ist. Eine zentrale Frage ist, mit welcher Methode die Qualität des<br />

Ersatzgewebes ermittelt werden kann. Am verbreitetsten sind histologische und<br />

molekularbiologische Methoden. Der Knorpel bzw. das Knorpelersatzgewebe in<br />

Gelenken sind aber Teil des lasttragenden Bewegungsapparates. Daher erscheint<br />

es sinnvoll und auch notwendig, eine biomechanische Testung des Knorpelersatzgewebes<br />

vorzunehmen. Im Labor der Orthopädie ist dazu ein einfacher Versuchsaufbau<br />

entwickelt worden, mit der reproduzierbar an beliebigen Stellen der Knorpeloberfläche<br />

das mechanische Verhalten bestimmt werden kann. Das Verfahren<br />

ähnelt einer technischen Härteprüfung. Ein Prüfstempel mit einer Kugelspitze mit<br />

einem Durchmesser von 3 mm drückt mit einer Kraft von ca. 0,8 N senkrecht auf<br />

die Oberfläche. Bestimmt werden der Elastizitätsmodul E aus der Startdeformation<br />

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