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focus mul - UKSH Universitätsklinikum Schleswig-Holstein

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Bearbeiter: Prof. Dr. B. Wollenberg, PD Dr. N. Rotter, Dr. R. Katzbach<br />

Kooperation: P. Weisser, Firma Med-El, Innsbruck<br />

Förderung: Firma Med-El, Innsbruck<br />

Weiterentwicklung tonfrequenzevozierter Potentiale mit Notched Noise: Ein<br />

neues Verfahren mit variabler Filterbreite und extremer Flankensteilheit<br />

Bei der tonfrequenzevozierten BERA wird bisher typischerweise Notched Noise<br />

mit Flankensteilheiten von 48 dB/Oktave bis 96 dB/Oktave eingesetzt. Dies<br />

Notchbreiten ermöglichen Messungen bestenfalls im Halboktavabstand. Von der<br />

Neuentwicklung der amplitudenmodulierten Folgepotentiale (AMFR, siehe oben),<br />

ist ebenfalls nichts Besseres zu erwarten. Für viele diagnostische Fragestellungen<br />

ist das aber nicht ausreichend; bei Hörverlusten mit großer Flankensteilheit im<br />

Frequenzverlauf besteht die Notwendigkeit, auf der Grundlage der Messungen<br />

Hörgeräte anzupassen (z.B.: Säuglinge und Kleinkinder), wobei die individuellen<br />

Hörverlustkurven mit der herkömmlichen Technik nicht präzise genug abgebildet<br />

werden. Deshalb suchen wir nach einem Weg, die Frequenzspezifität mit<br />

Notchbreiten unter 1 Oktave zu verbessern. Dies ist nur möglich, wenn die<br />

Flankensteilheit des Rauschens drastisch gesteigert wird. Dazu haben wir eine<br />

Schaltung entworfen, die Notched-Noise-Frequenzlücken mit einer Steilheit von<br />

1200 dB/ Oktave ermöglicht.<br />

Bearbeiter: Prof. Dr. R. Schönweiler, Dipl.-Phys. F.J. Landwehr<br />

Doktorandin: J. Reintanz<br />

Verbesserung des Signal-Störgeräuschabstandes durch FM-Hörsysteme bei<br />

auditiven Verarbeitungs- und Wahrnehmungsstörungen (AVWS)<br />

Bei AVWS vom Subtyp mit eingeschränktem Sprachverstehen im Störschall sind<br />

zur Behandlung Hörgeräteversorgungen oder FM-Systeme vorgeschlagen<br />

worden. Die Fa. Phonak hat einen Prototyp entwickelt, der ein Hörgerät und eine<br />

FM-Anlage in einem Gerät vereinigt. Es wird geprüft, ob die Geräte nach einer<br />

Tragedauer von 6 Monaten nicht nur zu einer Verbesserung des Sprachverstehens<br />

im Störschall, sondern auch zu einem besseren Lautunterscheidungsvermögen,<br />

besserer Hörmerkspanne und besseren Rechtschreibleistungen führt.<br />

Das Ziel ist, festzustellen, ob die Wirksamkeit ausreicht, um das neue System in<br />

den Heilmittelkatalog aufzunehmen.<br />

Bearbeiter: Prof. Dr. R. Schönweiler<br />

Doktorand: J. Jost<br />

Kooperation: Dr. A. Nickisch, Leiter der Abt. Phoniatrie und Pädaudiologie, Kinderzentrum<br />

München<br />

Förderung: Sachleistungen der Industrie<br />

Therapie der einseitigen peripheren Vestibulopathie<br />

In Kooperation mit der Klinik für Neurologie werden Patienten mit akuter einseiti-<br />

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