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focus mul - UKSH Universitätsklinikum Schleswig-Holstein

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patientenbezogene psychosoziale Betreuungsaufwandes bei malignen Erkrankungen<br />

im Kindes- und Jugendalter hinsichtlich unterschiedlicher medizinischer<br />

und psychosozialer Kriterien erfasst werden.<br />

Lebensqualität, Spätfolgen und schulische Integration von Kindern und Jugendlichen<br />

mit Hirntumorerkrankungen – Erarbeitung integrierter Versorgungskonzepte<br />

Aufgrund der Behandlungserfolge der vergangenen Jahrzehnte in der pädiatrischen<br />

Onkologie sind die Auswirkungen der Erkrankung und Behandlung auf die<br />

Lebensqualität von Patienten und ihrer Familien zunehmend ins Forschungsinteresse<br />

gerückt. Insbesondere im Bereich der Kinder und Jugendlichen mit<br />

Hirntumorerkrankungen ist mit Spätfolgen und Konsequenzen für die kognitive,<br />

emotionale, schulische und soziale Entwicklung zu rechnen.<br />

Einerseits werden neuropsychologische Funktionsdefizite, psychosoziale Spätfolgen<br />

und Lebensqualität systematisch erfasst und hinsichtlich des Einflusses auf<br />

die Schullaufbahn und berufliche Entwicklung untersucht. Zum anderen sollen mit<br />

der Entwicklung von psychosozialen Nachsorgeprogrammen und Förderkonzepten<br />

für hirntumorkranke Kinder und Jugendliche die Bedingungen schulischer<br />

und beruflicher Integration verbessert werden. Im Sinne der Prävention sekundärer<br />

psychosozialer Langzeitfolgen ist die fächerübergreifende Koordination aller<br />

diagnostischen und therapeutischen Bereiche sowie die Zusammenarbeit<br />

zwischen Klinik, Familie und Schule zu intensivieren.<br />

Einzelvorhaben<br />

Inter- und intraindividuelle Variabilität der Thiopurin S-Methyltransferase<br />

(TPMT) Aktivität und des 6-Mercaptopurin (6-MP) Metabolismus und deren<br />

Auswirkung auf das rezidivfreie Überleben bei ALL im Kindes- und Jugendalter<br />

An 400 pädiatrischen Patienten mit ALL wird die Verstoffwechselung von 6-MP<br />

zum wirksamen 6-TG unter besonderer Berücksichtigung des Enzyms Thiopurin<br />

S-Methyltransferase (TPMT) untersucht. Erstmals erfolgt dies über den gesamten<br />

Therapiezeitraum von 2 Jahren. Die Rekrutierung der Patienten erfolgt im Rahmen<br />

der <strong>mul</strong>tizentrischen Therapiestudie ALL-BFM-2000). Ziel ist eine weitere<br />

Verringerung der Rezidivrate durch eine stärkere Individualisierung der Therapie.<br />

Bearbeiter: Dr. S. Gutsche<br />

Nichtwiss.<br />

Mitarbeiter: 2 halbe MTA Stellen am Institut für experimentelle und klinische<br />

Pharmakologie und Toxikologie<br />

Doktorand: A. Kotalczyk, Apotheker (BAT IIa/2)<br />

Kooperation: Prof. Dr. H. Iven, Institut für experimentelle und klinische Pharmakologie<br />

und Toxikologie, Prof. Dr. med. Schrappe, Universitätskinderklinik<br />

UK-SH, Campus Kiel, Leiter der <strong>mul</strong>tizentrischen<br />

Therapie-optimierungsstudie ALL-BFM-2000. Das Projekt ist als<br />

wiss. Begleituntersuchung offiziell in das ALL-BFM- 2000 Studien-<br />

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