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focus mul - UKSH Universitätsklinikum Schleswig-Holstein

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gen peripheren Vestibulopathie untersucht. Fragestellung hierbei ist, ob durch prädiktive<br />

Mechanismen der vestibulookuläre Reflex gesteigert und die<br />

Kompensationsphase somit beschleunigt werden kann, was zu einer früheren<br />

Rehabilitation der Patienten führen würde.<br />

Bearbeiter: Dr. A. Krüger, Dr. E. Gehrking<br />

Doktorandin: E. Stritz<br />

Kooperation: Prof. Dr. C. Helmchen, Klinik für Neurologie<br />

Früherkennung angeborener Schwerhörigkeiten in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> durch<br />

ein Universelles Neugeborenen-Hörscreening: Epidemiologie, Datenmanagement<br />

und Qualitätssicherung<br />

Das Universelle Neugeborenenhörscreening (international "UNHS" abgekürzt) ist<br />

ein System der Vorsorgeuntersuchung des Hörens bei möglichst allen<br />

Neugeborenen. Damit sollen angeborene, d.h. bereits bei der Geburt vorhandene<br />

Schwerhörigkeiten sofort entdeckt und behandelt werden. Ohne UNHS werden die<br />

Kinder durchschnittlich 2,5 Jahre alt, bis die seit Geburt vorhandene<br />

Schwerhörigkeit diagnostiziert und behandelt wird. Bis zu diesem Alter sind<br />

wichtige Hörentwicklungsschritte verpasst. Deshalb wurde in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />

ein ehrenamtliches UNHS eingeführt. Dieses System soll auf seine<br />

Prozessqualität und Ergebnisqualität untersucht werden. Außerdem sollen<br />

epidemiologische Daten zu angeborenen Schwerhörigkeiten in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />

erhoben werden. Dazu wurde eine Software erstellt und eine Zentrale Meldestelle<br />

eingerichtet (Sitz: Abteilung für Phoniatrie und Pädaudiologie).<br />

Bearbeiter: Prof. Dr. R. Schönweiler<br />

Kooperation: PD Dr. G. Katalinic, Krebsregister und Institut für Sozialmedizin<br />

und Krebsepidemiologie, Dr. R. Linder, Institut für Medizinische<br />

Informatik<br />

Förderung: Verein zur Förderung des Neugeborenen-hörscreenings in<br />

<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> e. V., Friedrich-Bluhme-und-Else-Jebsen-<br />

Stiftung, Sachleistungen des Lions-Clubs und von Privatpersonen<br />

Sprech- und Sprachergebnisse bei Kindern mit Gaumenspalten und unterschiedlichem<br />

Zeitpunkt des operativen Gaumenverschlusses<br />

Derzeit ist ein internationaler Trend zum Verschluss des Gaumens im ersten<br />

Lebensjahr zu beobachten. Als Gründe dafür wird z. B. eine angeblich bessere<br />

Sprech- und Sprachentwicklung angegeben. Allerdings hat ein früher Verschluss<br />

erhebliche weitgehend irreversible Nachteile für das Oberkieferwachstum und die<br />

Zahnung zur Folge. Die Studie ergab, dass ein früher Verschluss zu Vorteilen bei<br />

der Sprachentwicklung führt, die aber gegen die bekannten Nachteile bei der<br />

Kiefer- und Gebissentwicklung abgewogen werden müssen. (Die Studie wurde im<br />

Dezember 2004 abgeschlossen. Die Ergebnisse sind teilweise als Buchbeitrag<br />

publiziert, eine weitere Publikation wird vorbereitet).<br />

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